Vier Jahre nach der Weltreise schon wieder unterwegs
Auf ins Abenteuer, für uns geht es schon bald wieder los. Als wir unseren Freunden, Bekannten und Arbeitskollegen vor ein paar Monaten von unseren neusten Plänen erzählten, ging es oft nicht lange und wir wurden mit der immer gleichen Frage konfrontiert. Es ist nicht die Frage, ob wir uns freuen und es ist auch nicht die Frage nach der genauen Reiseroute. Genau, es ist die Frage nach dem Geld. Wir können sie schon jetzt nicht mehr hören und doch haben wir absolutes Verständnis dafür, dass alle wissen wollen, ob wir im Lotto gewonnen haben. Nein haben wir nicht – leider!
Unser Versprechen an euch – offenes Ausgabenbuch
In der Schweiz haben wir zwar noch immer das Bankgeheimnis, so streng nehmen wir es mit unseren Finanzen dann aber doch nicht. Unser Ziel ist es, dich während unseres Roadtrips über alle unsere Ausgaben zu informieren. Nur so hast du selbst die Möglichkeit genau zu kalkulieren. Wir werden also zu jedem Monatsende unser Ausgabenbuch online stellen. Darin siehst du dann sofort, wieviel ein Kaffee oder ein Liter Benzin im jeweiligen Land kostet und wo wir wie Geld gespart haben. Nein, wir werden dir jetzt nicht sagen, wieviel Geld wir genau zur Verfügung haben, das ist uns dann doch ein bisschen zu Privat.
Unser Budget auf der Weltreise 2012
Auf unserer Weltreise haben wir viel Geld auf den Kopf gehauen, richtig viel Geld. Schlussendlich waren es zusammengerechnet rund 80‘000 Franken. Wir haben geklotzt, haben oft in Privatzimmern und nicht in Dorms übernachtet, waren im Camper unterwegs und haben viele Aktivitäten genutzt. Aber es hat sich gelohnt. Wir wollten nicht sparend um die Welt reisen, sondern etwas erleben. Nun denkst du vielleicht, wie kommen wir zu so viel Geld… Da sind wir ganz offen: Es war alles unser Geld. Wir haben keinen Zustupf bekommen, hatten keine Sponsoren zur Seite und haben auch nicht geerbt. Wir haben über viele Jahre ein klares Ziel verfolgt und immer wieder Geld beiseite gelegt. Genau da liegt unserer Meinung nach auch der Schlüssel zum Erfolg. Nur wer ein klares Ziel verfolgt, schafft es hie und da auf etwas Schönes zu verzichten.
Unsere Lage
Steffi und ich befinden uns in einer sehr privilegierten Lage, dieser sind wir uns auch durchaus bewusst. Wir sind in einem Land aufgewachsen, in dem uns alle Türen offen standen und in dem man unverhohlen auch gutes Geld verdienen kann, gleichzeitig aber auch viele Opfer bringen muss. Die 10 monatige Weltreise nicht abgezogen, arbeiten wir beiden nun schon bald 15 Jahre in der Wirtschaft. Wir haben eine Ausbildung gemacht, uns weitergebildet aber immer auch Geld beiseitegelegt. Bis heute haben wir uns alles selbst finanziert, das Auto, die Mietwohnung und den alltäglichen kleinen Luxus. Viel gönnten wir uns nicht über all die Jahre, denn das Leben in der Schweiz ist an sich schon genug teuer. Sprich Leben in der Schweiz an sich ist schon ein Luxus.
Unsere Spartricks
Doch wie können wir es uns nun leisten, vier Jahre nach Abschluss unserer Weltreise schon wieder aufzubrechen? Eines ist klar, für einen Roadtrip durch Europa braucht es lange nicht so viel Geld wie für eine Weltreise. Auch weil wir unterwegs dank den Abkommen mit der EU offiziell arbeiten dürften. Dazu ist es unser erklärtes Ziel mit dem Blog, YouTube aber auch mit eingereichten Berichten irgendwann ein bisschen Geld zu verdienen.
Am meisten Geld haben wir in den vergangenen Jahren mit dem Verzicht auf ein ausschweifendes Nachtleben gespart. Wir waren öfter im Kino als in einem Club, haben keinen teuren Alkohol getrunken, keine Eintritte an Partys bezahlt und vor allem nicht geraucht. Gegessen haben wir indes vorwiegend Zuhause. Wer selber kocht, spart immer Geld und es schmeckt auch noch besser. Auf Ferien haben wir nicht verzichtet, in jeder freien Minute waren wir unterwegs, das liegt in unserer Natur. Aber auch bei diesen Trips haben wir immer aufs Geld geachtet, haben gezeltet oder in günstigen AIRBNB Unterkünften übernachtet und da teilweise selber gekocht. Wir müssen auch nicht immer das Neuste habe, unser Fernseher ist bald 10 Jahre alt, das Sofa fällt in sich zusammen. Wir haben schön gelebt in den letzten Jahren nur eben nicht in einer Stadt, sondern in einem Dorf wo die Mieten viel tiefer sind. Auch sind wir keine Marken-Freaks, wir tragen nicht Diesel und Gucci, sondern auch einmal H&M. Du hast es vielleicht schon selber gespürt. Es ist eine gute Balance, die es ausmacht. Es kann nicht sein, dass man sich gar nichts mehr leistet, es kommt aber klar darauf, was man sich eben leistet.
Unser Fazit
Diesen Artikel haben wir aufgrund der vielen Nachfragen verfasst. In den kommenden Monaten werden wir zu diesem Text noch eine detaillierte Auflistung erstellen, in der wir uns dann auch den Krankenkassen und Versicherungen widmen. Wir hoffen aber schon jetzt, einige Fragen beantwortet zu haben. Mehr Zeit bleibt nicht mehr. Wir befinden uns mitten im Vorbereitungsstress.
Wie hast du das Geld für deine Riese zusammengespart oder hast du weitergehende Fragen zum Thema sparen? Wir helfen dir gerne weiter und freuen uns über viele Kommentare.
dein comewithus2-Team
Hallo!
Auf ausschweifende Clubnächte mit zu viel Alkohol zu verzichten ist vermutlich einer der besten Tipps. Zu schnell verliert man da den Überblick – vor allem wenn dann auch noch Runden bezahlt werden.
Oft höhere ich von Bekannten, die wieder 150 € an einem Abend gebracht haben. Dabei ist das keine Seltenheit. So kann man sich ganz schnell ein schönes Pölsterchen ansparen.
Lg Sabrina
Liebe Sabrina
Danke für deine Worte. Es ist wirklich so wie du schreibst, es wird schnell unglaublich teuer – zu zweit noch mehr. Glücklicherweise fällt uns dieser Verzicht nicht allzu schwer und zur Verwirklichung eines Traumes ist es doch ein geringer Preis, nicht jedes Wochenende 2x auf den Putz zu hauen.
Herzliche Grüsse
dein comewithus2-Team
Hallo ihr Beiden, auch mir schwirrt der Gedanke einer Weltreise schon länger durch den Kopf. Mein Sohn ist nun 16 Jahre alt und geht nächstes Jahr in die Ausbildung. Ich habe mir als Ziel gesetzt, wenn er diese absolviert hat und auf soliden Beinen steht, dann können mein Freund und ich los. Leider wird eine Weltreise von 10 Monaten nicht realisierbar sein. Ich habe mir vorgestellt, das wir dies in 2-3 Etappen zu je 3-4 Monate machen. Leider kann ich meinen guten Job nicht aufgeben, es hängt zuviel Herzblut dran. LG Michi
Hallo Michi
Danke für deinen Kommentar.
Hört sich doch nach einem guten Plan an! In jeweils 3-4 Monaten kannst du auch sehr viel sehen und erleben, fällst aber nicht ganz so sehr aus dem Alltag raus, wie wir das jeweils bei unseren Langzeitprojekten tun. Aber sei gewarnt: So reisen macht süchtig! 🙂 Herzliche Grüsse
dein comewithus2-Team
Ein ganz toller Artikel mit richtig guten Tipps. Das wird dem ein oder anderen sicherlich eine große Hilfe sein.
Liebe Katja
Danke für deine Worte. Wir hoffen doch, dass nebst uns auch andere von diesen Tipps profitieren können. Herzliche Grüsse dein comewithus2-Team