Budva: Moderne trifft Vergangenheit

Eigentlich wollten wir in Kotor übernachten, einige Schwierigkeiten (nachzulesen in diesem Beitrag) trugen dazu bei, dass wir schlussendlich in Budva landeten, wo wir auch preiswertere Hotels fanden. Für 38 Euro schliefen wir in der Suite – wir waren die einzigen Gäste. Karl direkt vor dem Hoteleingang geparkt und Frühstück inklusive, waren wir mit dem Gesamtangebot zufrieden, auch wenn die Blütezeit des Hotels überschritten war. Erst am nächsten Morgen nahmen wir die Grösse von Budva richtig war, die Stadt hat knapp 20’000 Einwohner und ist deutlich grösser als Kotor!

Altstadtspaziergang in Budva

Auch in Budva – der nun dritten Stadt in Montenegro – fanden wir eine mehr als lohnenswerte Altstadt vor. Einen Parkplatz zu finden ist im Februar nicht sehr schwer – selbst mit einem Camper nicht. Am stattlich bestückten Yacht-Hafen entlang schlenderten wir zur Altstadt vor. Auch hier wieder die typischen Steinhäuser, die engen Gassen und die kleinen Geschäfte und Cafés. Durch die Lage direkt am Meer hat die Altstadt Budvas nochmals ein anderes Flair. Etwas erhöht und direkt am Meer liegt die Zitadelle. Ein ehemaliges Kastell, dass im Sommer oft als Freilichtbühne dient. Der Eintritt beträgt 2 Euro pro Person. Der Besuch lohnt sich nicht nur wegen dem Gebäude und den Räumlichkeiten, die besichtigt werden können, sondern vor allem wegen der tollen Fernsicht über das Meer, über die Altstadt von Budva und dahinter die modernen Gebäude der Stadt.

Im Jahr 1979 ereignete sich ein fatales Erdbeben in der Region um Budva. Die Altstadtgebäude wurden teilweise stark beschädigt, andere sogar komplett zerstört. Mit alten Plänen wurden die Gebäude originalgetreu wieder aufgebaut und heute ist nichts mehr davon zu sehen.

Budva gilt heute hauptsächlich als Badeziel. Die langen Sandstrände und das türkisfarbene Meer lassen uns von einem schönen Sommertag mit einem Bad im Meer träumen. Noch hat es viel Platz am Strand, nur das mit der Wärme Ende Februar ist so eine Sache…

Altstadthäuser und Kirche, Bucht, moderne Hochhäuser im Hintergrund und Berge - Budva, Montenegro

Blick über die Dächer Budvas mit den modernen Bauten im Hintergrund.

Altstadt, dahinter moderne Hotels und Sandstrand - Budva, Montenegro

Blick von der Zitadelle zu den Hotelanlagen von Budva.

Brunnen, alte Gebäude, Kirchturm und Berge im Hintergrund, Budva

In der Zitadelle von Budva.

Sveti Stefan: lohnt sich der Besuch?

Kurz vorab: Sveti Stefan ist ein kleiner Ort auf einer vorgelagerten Insel, der über einen Damm erreicht werden kann. Umgeben von türkisblauem Meer ist der Anblick eine Augenweide. Warum also das Fragezeichen hinter «lohnt sich der Besuch»? Weil der Ort privat ist. Wir sind bei unserer Recherche über den Ort nie auf diese Information gestossen, sondern hörten immer nur: Da musst du unbedingt hin! Es ist so schön! Deshalb sind wir ehrlich zu dir: Der Ort ist zauberhaft anzuschauen, die Küstenstrasse führt etwas erhöht daran vorbei, ein Parkplatz bietet sich als Aussichtspunkt und Fotostopp an und wenn du da sowieso entlangfährst, dann halte unbedingt an und geniesse den Moment. Doch mach nicht wie wir den «Fehler» und fahr die engen Gassen hinunter, bezahle für den Parkplatz unten und werde vom Pförtner am Anfang des Damms freundlich aber bestimmt darauf hingewiesen, dass du diesen Ort nicht betreten darfst. Und das Fotomotiv ist jetzt von unten auch nicht so viel besser, wie von oben. Schau selbst:

Sveti Stefan, Montenegro: Kleiner Ort auf Insel

Blick auf Sveti Stefan vom Parkplatz oben.

Kleiner Ort, kompakt gebaut, auf kleiner Insel - von Nahe - Sveti Stefan, Montenegro

Und hier der Blick von unten.

Petrovac na moru – schöner Camping, Strand und gutes Restaurant

Als letzten Stopp vor unserem Workaway Einsatz in Virpazar lassen wir uns auf dem Camping Maslina nieder. Bei unserer Ankunft werden wir herzlich – und sogar auf Deutsch – vom Platzbetreiber begrüsst. Aufgrund des kalten Winters, der Schnee bis hierhin an die Küste und noch schlimmer tiefe Minustemperaturen brachte, wo normalerweise 2 bis 3 Grad plus das tiefste ist, hatten sie Probleme mit zerborstenen Wasserleitungen. Da noch nicht überall Wasser kam und wir die ersten seien, können wir gerne gratis so lange bleiben, wie wir wollen. Das nennen wir mal ein Angebot und blieben zwei Nächte.

Zu Fuss bist du innert wenigen Minuten vom Campingplatz am Meer. Auch hier findest du den typischen Kiesstrand dazu eine grosse Bucht, die fast etwas privat wirkt. Dort am Meer hat es ein Restaurant. Die Karte war Ende Februar noch eingeschränkt und wir folgten der Empfehlung des Kellners. Frische Calamari frittiert hört sich ja jetzt auch nicht schlecht an und nach den ersten Bissen waren wir noch dankbarer für den Tipp: Es schmeckte vorzüglich!

Frittierte Kalamaris und Pommes

Jaja, gesund ist anders aber ab und an gehört Schlemmen einfach zum genussvollen Leben.

Hier ist ein guter Ort für ein paar Tage Meer! Diesen Ort können wir dir für deinen Urlaub absolut nur empfehlen. Und wenn dich der Skradar Lake mit seinem Nationalpark und der wunderbaren Natur interessiert, von hier ist es nur noch ein Katzensprung über die Berge und du bist da. Und genau an diesem See im kleinen Örtchen Virpazar starteten wir am 1. März unser Workaway bei undiscovered Montenegro oder besser bei Emma und Ben.

Merzmihhe Grüsse – Entschuldigung… ich schlucke kurz runter! – Herzliche Grüsse vom Meer

Dein comewithus2-Team