Unsere Tipps und Infos für deine Reise durch Bosnien und Herzegowina
Was weisst du über Bosnien- Herzegowina? Zugegeben, wir wussten vor unserer Reise praktisch nichts vom Land. Entsprechend sind wir ohne grosse Vorkenntnisse einfach eingereist. Damit du dir nun aber schon ein Bild machen kannst und ein paar wichtige Sachen weisst, geben wir dir hier ein paar Tipps aus erster Hand für dein Bosnien-Herzegowina Abenteuer.
Falls du auf der Suche nach Reisezielen in Bosnien-Herzegowina bist, ist dies der falsche Beitrag – hier lang zum grossen Reiseführer – in den folgenden Zeilen erfährst du mehr über deine Sicherheit im Land, die Strassenverhältnisse und mögliche Polizeikontrollen.
Deine Reise nach Bosnien-Herzegowina – die Einreise
Unser Weg führte uns von Kroatien aus nach Bosnien-Herzegowina. An der Grenze mussten wir unsere Personalausweise, den Fahrzeugausweis sowie die grüne Versicherungskarte vorweisen. Kontrolliere bei der grünen Karte unbedingt vorab, dass beim Länderkürzel BiH kein Kreuz darauf ist. Ohne Kreuz ist der Versicherungsschutz über deine Versicherung normal gewährt.
Eine übermässige Kontrolle gab es nicht, schnell die hinteren Türen auf, den Zöllner reinschauen lassen und zufahren. Wir hatten überhaupt keine Probleme und die Verständigung auf Englisch klappte soweit auch ganz gut.
Strassenzustand und Verkehr
Wir haben den Verkehr in Bosnien-Herzegowina als sehr angenehm empfunden. Eine gesittete Fahrweise, Regeln und Schilder werden soweit eingehalten, keine halsbrecherischen Überholmanöver – schlicht und einfach normal. Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel aber im Grossen und Ganzen empfanden wir das Fahren als angenehm.
Maut: Das Befahren von Autobahnen ist mautpflichtig. Eine Übersicht der Gebühren und Kategorien findest du hier https://jpautoceste.ba/
Bezahlen der Maut: Mit Bargeld (konvertibler Mark) oder einer gängigen Kreditkarte
Alkohol: Blutalkoholgrenze liegt bei 0.3 ‰ bzw. für Fahrer bis 21 Jahre sowie Neulenker (erste 3 Jahre im Besitz des Führerscheines) 0.0 ‰
Versicherung: Vorweisen der Grünen Karte bei Einreise, wenn Bosnien-Herzegowina nicht versichert ist oder die Karte nicht mitgeführt wird, muss eine kurzzeitige Haftpflichtversicherung an der Grenze abgeschlossen werden.
Was uns aufgefallen ist, sind die zahlreichen Polizeikontrollen. Immer wieder stehen zwei Polizisten am Strassenrand und winken mit ihrer Stopp-Kelle in unseren Augen willkürlich Autos raus. Wir hörten im Vorfeld: “Die wollen Bestechungsgeld! Sagen sie was von Kaffee, zahlt ihr 5 Euro, erwähnen sie ein Mittagessen entsprechend etwas mehr.” Du kannst dir vorstellen, mit dieser Information fuhren wir nicht gerade beruhigt an den Kontrollstellen vorbei. Und eines Tages kam der Moment, wo ein Polizeibeamter vor uns die rote Kelle schwenkte. Wir waren etwas nervös und der Herr sprach natürlich kein Wort Englisch. Was dann kam, überraschte uns! Er machte Lui – der am Steuer sass – klar, dass er aussteigen soll. Zusammen sind sie vor unseren Camper gegangen und der Beamte zeigte, dass ein Scheinwerfer nur noch schwach leuchtet. Ein kurzes Daumen nach oben und wir durften weiterfahren. Du siehst, Räubergeschichten entsprechen nicht immer der Wahrheit.
Tanken ist in Bosnien-Herzegowina sehr preiswert
Es stehen zwar noch die gleichen Zahlen an den Tankstellen wie in Kroatien, doch die Währung hat sich geändert und der Wert entspricht noch etwa der Hälfte. Du solltest also – wie wir – am besten mit praktisch leerem Tank ins Land einreisen und natürlich mit maximalem Füllstand ausfahren.
Geld wechseln, Währung und Preisniveau
Nicht nur Tanken ist preiswert, für unsere Verhältnisse ist eigentlich alles unglaublich günstig. Es gibt immer wieder Wechselstuben am Wegesrand. Prüfe vorab den aktuellen Kurs damit du einschätzen kannst, ob du wechseln sollst oder nicht. Meistens wird dir nicht vorab gesagt, wie viel du für deine Euros bekommst, sondern sie wechseln einfach. Frag also erst, bevor du deine Scheine raus rückst. Bei uns versuchte nie jemand uns über den Tisch zu ziehen, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Im Land wird mit der konvertiblen Mark (KM) bezahlt. Der Umrechnungskurs ist 1 Euro = 1,91 KM bzw. 1 CHF = 1.78 KM (Stand Februar 2017). Die meisten Unterkünfte akzeptieren auch Euro, in den kleineren Geschäften werden hingegen meistens nur konvertible Mark angenommen.
An den Geldautomaten kannst du mit Kreditkarten sowie an den meisten auch mit den üblichen sonstigen Karten problemlos Geld abheben.
comewithus2-Tipp: Da wir nun schon im 3. Land nach Bosnien vergebens versuchen unsere konvertiblen Mark in Euro zu wechseln, empfehlen wir dir, entweder alles Bargeld aufzubrauchen oder noch in Bosnien-Herzegowina zurück in Euro zu wechseln.
Unser Budget und was kostet…
Für jedes Land machen wir uns ein Tagesbudget. Der Betrag gilt jeweils für uns beide zusammen und ist für Übernachtung, Verpflegung sowie Reisekosten – schlicht die Lebenshaltungskosten aber exklusive Versicherungen, Steuern etc. In Bosnien-Herzegowina hatten wir CHF 40.-/Tag eingeplant und sind damit sehr gut zurechtgekommen. Einzig in Sarajevo überzogen wir das Budget meistens, da allein die Nacht CHF 33.- kostete und wir meist 10 – 20 Franken pro Tag noch für Essen, Tram und Kaffee oder mal Getränke in einer Bar brauchten. Du siehst, es ist unglaublich günstig.
Hier noch eine kleine Aufstellung, was wir so ausgegeben haben – Stand Februar 2017:
Was | Preis |
Kaffee oder Tee | je 1.50 KM |
lokales Bier in einer Bar | 3 – 4 KM |
5 Pita-Stangen inkl. Trinkjoghurt | 5 KM |
Tramticket in Sarajevo | je 1.70 KM |
Busticket Blagaj – Mostar (ein Weg – 20 Min/12 km) | 1.40 KM |
Diesel pro Liter | 1.81 KM |
Übernachten in Sarajevo (Airbnb-Wohnung, Top-Host, Zentral) | 60 KM |
Übernachten in Blagaj (Camping Wimbledon) | 30 KM |
Zur Erinnerung: Der Umrechnungskurs ist 1 Euro = 1,91 KM bzw. 1 CHF = 1.78 KM (Stand Februar 2017).
Ein Trinkgeld von 5-10% gilt als angemessen. Bei aussergewöhnlichem Service auch etwas mehr aber bitte immer aufpassen, auch wenn etwas für uns unglaublich günstig ist, machst du die Preisstruktur im Land langfristig kaputt, wenn du den Betrag einfach mal verdoppelst.
Menschen und Verständigung
Hier wird Bosnisch gesprochen – pssst: das ist praktisch Kroatisch oder Serbisch, das hören sie aber nicht gerne. Wenn du Hallo, Danke und Tschüss auf eine der Sprachen kannst, verstehen sie dich aber alle 🙂
Wir haben die Menschen als sehr herzlich und hilfsbereit erlebt. Sie freuen sich über Touristen und interessieren sich auch sehr dafür, wie du als Reisender Bosnien-Herzegowina wahrnimmst. Übrigens haben wir mit der “Räubergeschichte” von oben für herzhafte Lacher gesorgt. Sie wissen um ihren nicht besonders guten Ruf im Ausland und freuen sich deshalb umso mehr, wenn aufgeschlossene Menschen einfach kommen und schauen, wie es denn wirklich ist. Und ja, die Verständigung kann teilweise schwierig sein. Aber auch auf den lokalen Märkten, erhielten wir immer, was wir wollten zu unschlagbaren Preisen. Die Sprache der Hände und Füsse ist schliesslich überall verständlich.
Sicherheit in Bosnien-Herzegowina
Wir fühlten uns in Bosnien-Herzegowina zu jeder Zeit sicher. Wie so überall gilt es, auf seine Wertsachen zu achten, Taschendiebstahl ist auch hier ein Thema. Verhalte dich wie überall im Urlaub, lass nichts unbeaufsichtigt rumliegen, sei sparsam mit Schmuck und Markenklamotten und behalte eine natürliche Skepsis gegenüber Fremden.
Polizei | 122 |
Feuerwehr | 123 |
Ambulanz | 124 |
Landesvorwahl | +387 |
Ein ganz anderes und ernstzunehmendes Thema sind Minen und Blindgänger. Du wirst früher oder später an den Warntafeln vorbeikommen. Nimm diese ernst! Weite Teile des Landes sind nicht kontrolliert und deshalb hat es – meistens – Warntafeln. Wenn du vor hast, abseits der gängigen Touristenrouten zu wandern, so mach dies nur mit einem lokalen Guide. Alles andere kann schnell lebensgefährlich werden für dich!
Campingplätze
Es gibt an eigentlich allen touristisch interessanten Orten auch immer Campingplätze. Leider waren viele während unserer Reise noch geschlossen – wir waren im Februar dort, die Plätze öffnen meist erst im April/Mai. Wer nach Mostar möchte, findet gute Plätze in Blagaj (Busverbindung nach Mostar) und für Reisende nach Sarajevo ist der Vorort Ilidza (Tramverbindung ins Zentrum) das Ziel.
Wild campen ist gesetzlich wie in vielen Balkanstaaten verboten.
Weiter hörten wir von einer Meldepflicht bei der örtlichen Polizei für Reisende, die mehr als 3 Nächte im Land bleiben wollen. Diese Meldung würden oft Hotels übernehmen und könne im Falle von Nichtbeachten bei der Ausreise Probleme machen. Wir waren mehrheitlich in Ferienwohnungen oder auf Familiencampings. Keine der Unterkünfte wollte Personalien von uns, womit wir ganz sicher nirgends registriert wurden. Bei der Ausreise gab es keinerlei Probleme. Wir glauben, dass diese Pflicht wie auch in Montenegro der Vergangenheit angehört.
Unser persönliches Fazit zum Land
Bosnien-Herzegowina hat uns sehr überrascht – positiv! Der Krieg ist an vielen Orten noch zu sehen, aber die Menschen wollen nicht auf diesen reduziert werden. Wir sind sehr herzlich empfangen worden, haben viele Schönheiten des Landes sehen können und ganz speziell Sarajevo hat uns unglaublich gut gefallen. Wir können dir das Land absolut nur für deine Reise empfehlen.
Warst du selber schon in Bosnien-Herzegowina unterwegs? Welche Erfahrung hast du in dem Land gemacht?
Herzliche Grüsse
dein comewithus2-Team
Alles was ihr hier geschrieben habt, kann ich zu 100% bestätigen. Auch wir wurden sehr herzlich empfangen. Wir waren 2014 das erste Mal dort. Damals sind wir von Karlovac aus eingereist und waren im Una Nationalpark. Dieser ist wirklich sehenswert. Vor allem der Strbaki Buk. Ein irrer Wasserfall.
Wir sind fast durch das ganze Land gefahren und haben viel Polizei gesehen. Aber keiner hat uns angehalten.
Aber man sollte sich auf jeden Fall immer an die Geschwindigkeit halten die auf den Schildern steht. Auch wenn es einem Unsinnig erscheint.
Im Jahr darauf waren wir wieder im Nationalpark. Diesmal wurden wir dort kontrolliert. Auf einer Strasse die vielleicht 3 Autos am Tag sieht standen 2 Polizisten. Sie sprachen leider kein Englisch und wir konnten nicht verstehen was sie wollten. Aber gemeinsam fanden wir dann heraus dass er den Führerschein sehen wollte. Das war dann auch schon alles. Freundlich winkend haben wir uns verabschiedet. Wir fahren sicher nochmal an die Una um dieses unglaublich türkise Wasser zu sehen.
Danke für den tollen Bericht! 🙂 wir sind grade noch in Kroatien & in ein paar Tagen geht es nach Bosnien 🙂 bin gespannt was wir so erleben.. 🙂
Hallo ihr Lieben,
Keine Ahnung wie ich auf eure Seite gestossen bin. Aber euer Eintrag ist sehr amüsant und wahr. Und wenn man längere Zeit dort die Ferien verbringt, erlebt man so einiges lustiges. Was mich am meisten amüsiert, ist, wenn mich so mancher Mensch fragt wie es so ist in Bosnien. Da ich selber Bosnierin bin, erzähle ich genau das. Nehmt bitte die grüne Karte mit, macht dies und das. Und die Polizisten gehören dazu.
Wir wollen auch mal mit dem Wohnmobil durch Bosnien fahren und unseren Kindern das Land zeigen. Ich selber kenne halt immer nur einzelne Orte um meine Familie. Aber ich bin in meinen Ferien am Fluss mit den schönen Wasserrfällen aufgewachsen.
Viel Vergnügen beim Reisen.
Hallo zusammen,
wie schön, eure Seite zu finden! Wir werden ab Mitte Mai für drei Monate mit unserem Transit und unseren drei kleinen Kindern den Balkan bereisen – und sind froh, hier so viele praktische Tipps zu finden!
Wenn jemand Tipps für “Kinder-Reiseziele” hat freuen wir uns darüber 🙂
Viele Grüße und eine gute Zeit!
Hallo ihr Lieben
Schön können wir mit unseren Tipps bei der Planung helfen. Gerade die Wildpferde bei Mistar sind sicher spannend mit Kindern. Beim Weg dort hin kommt ihr an einem Restaurant vorbei, auf der anderen Seite ist ein Spazierweg zu einem grossen Spielplatz im Wald.
Kroatiens Nationalparks wie z.B. die Plitvicer Seen mit Mini-Zug vom Start zum Ende macht bestimmt auch Kindern Spass.
Wir wünschen eine interessante Planungszeit und dann natürlich viel Spass unterwegs
Hallo es gibt noch viel mehr gebiete in Bosnien mit Wilde Pferde am schönsten ist es in der nähe von Livno da kannst du in einer atemberaubenden Landschaft viele Wild pferde beobachten viel mehr als bei Mostar bei Livno ist auch ein riesen großes See Buško jezero die Landschaft ist einmalig
Danke für deinen Tipp Benjamin. Bei unserem Besuch lag noch viel Schnee in den höheren Lagen… Nun aber habe ich schon weitere Ziele, die wir beim nächsten Bosnien-Urlaub ansteuern werden 🙂
Hallo ihr beiden,
vielen Dank für eure ausführlichen Balkan Berichte. Wir haben vor diesen Sommer ebenfalls ein paar Wochen mit unserem Camper den Balkan zu erkunden und finden eure Beiträge super hilfreich.
Einen Aspekt haben wir allerdings vermisst: wie macht ihr das mit Internet in den verschiedenen Ländern? Nutzt ihr WLAN in Cafés (falls vorhanden) oder kann man sich in jedem Land eine Sim kaufen? wenn ja wieviel kostet denn das Internet in den entsprechenden Ländern?
Über eure Antwort würden wir uns sehr freuen, da zu diesem Thema noch nicht viel gefunden haben.
Liebe Grüße
Annika und Flo
von Thesaharatouch.com
Hallo Annika und Flo
Vielen Dank für eure Rückmeldung. Es freut uns zu hören, dass wir euch bei der Planung behilflich sein konnten. Uns hat der Aufenthalt im Balkan viel Spass bereitet und gezeigt, dass Reisen dazu da ist, Vorurteile abzubauen – die meist auch nichts mit der Wahrheit zu tun haben.
Mit dem Internet haben wir es im Balkan tatsächlich mit Wlan an öffentlichen Plätzen wie Cafés oder Restaurants gelöst und wir übernachteten oft auf Campingplätzen, die fast ausnahmslos alle Wifi hatten. Campingplätze sind im Balkan oft sehr günstig und viele in Familienhand. So fanden wir auch immer Menschen aus den Ländern, die Englisch sprachen und uns gerne mehr über ihr Land und die Kultur verraten haben.
Wir wünschen euch eine schöne Planungszeit und sobald es los geht eine gute Fahrt.
Grüsst uns den Balkan lieb
Steffi
Vielen Dank ,der Bericht hat uns die Entscheidung abgenommen. Wir fahren jetzt definitiv von hier (Markaska) weiter nach Livno und mal sehen .Mit freundlichen Grüssen von den Pfälzern Helga und Otmar mit Jahdhund Mona.
Hallo ihr zwei Reisefreunde
Schön zu hören, dass wir euch nach Bosnien-Herzegowina gelockt haben. Wir wünschen euch gute Fahrt und schöne Erlebnisse.
Herzliche Grüsse
Steffi
Hallo zusammen,
sehr schöner Bericht. Ich habe zwei Fragen an euch und zwar wird ein Reserverad in Bosnien benötigt bzw. reicht das Reparatur Kit aus und muss man sich bei der Einreise registrieren lassen? Danke schon mal für die Rückinfo.
Lg
Markus
Hallo Markus
Diese polizeiliche Registrierung wird in Bosnien – wie übrigens in allen anderen Ländern im Balkan ausser Serbien – nicht mehr aktiv ausgeführt und es drohen weder Bussgelder noch Ärger, wenn man keine Meldung macht. Kannst du dir also schenken.
Deine zweite Frage betreffend Reserverad oder ReparaturKit verstehe ich nicht ganz… Sollte auch darüber irgendwo etwas kursieren, so lass dir gesagt sein, dass wir nie danach gefragt wurden – nicht einmal bei einer Polizeikontrolle im Land selber. Falls es dir aber um die sichergestellte Fortbewegung bei einer Panne geht, dann können wir dir sagen, dass wir ein Reserverad dabei haben. Das ReparaturKit mag bei Löchern im Reifen ja gut sein, aber was wenn der Reifen richtig fies aufgeschlitzt ist? Da gehen wir mit Reserverad lieber auf Nummer Sicher.
Herzliche Grüsse
Steffi
Hallo.
Ich war 1999 mit der Bundeswehr in der Nähe von Sarajevo.
Jetzt 20Jahre später möchte ich gern wissen, wie sich das Land verändert hat und plane mit meiner Familie dort hin zu reisen.
Wie kann ich vorab Campingplätze dort finden?
Gibt es evtl einen Reiseführer, damit man vorab eine sehenswerte Rundreise planen kann?
Ich würde mich über Antworten freuen.
Danke
Hallo Thomas
Vielen Dank für deinen Kommentar.
Da hat sich bestimmt einiges verändert in der Zeit und du wirst sicherlich eine spannende Zeit haben in Bosnien. In unserem Artikel findest du ja bereits einige Campingplätze sowie unter Bosnien selber diverse Sehenswürdigkeiten. Ansonsten hilft die App Park4Night oder auch ganz einfach die Google Maps Suche (einfach die gewünschte Region ranzoomen und Campingplatz ins Suchfeld eingeben, dann erscheinen die Plätze). Da wir uns online auf Blogs jeweils über Sehenswürdigkeiten informieren, können wir dir keinen Reiseführer empfehlen, es gibt aber bestimmt einige über Bosnien-Herzegowina.
Viel Spass bei der Planung und der anschliessenden Reise
Steffi
Schön … da bekommt man Lust auf`s Reisen.
Eine Frage, fahrt Ihr immer Camping- oder Stellplätze an. Wir sind nicht so die Camper auf dem Platz, sondern wollen stehen bleiben wo es uns gefällt. Im Ausland haben wir da manchmal Bedenken.
Für Tipps sind wir dankbar …
Weiterhin frohes Reisen
Im ersten Reisejahr waren wir noch nicht komplett autark, zudem fanden wir im Balkan so viele tolle Familiencampingplätze. Und es ist sprachlich bedingt schwierig mit der lokalen Bevölkerung in Kontakt zu kommen, Campingbetreiber sprechen aber fast immer Englisch oder Deutsch, das hat uns für die Recherche und das Verständnis oft geholfen.
Sicherheitsbedenken haben wir aber keine, was das Freistehen im Balkan betrifft.
Herzliche Grüsse
Hallo Lui & Steffi,
ihr beleuchtet die Reiseziele aus einer ganz anderen Sicht. Das finde ich gut. Vor allem sind die Reiseziele auf dem Balkan noch kleine Geheimtipps. Meine Frage mal an Euch, da ihr ja mit dem Auto durch die Länder zieht. Wie schauen die Straßenverhältnisse aus? Es wird ja auf den offiziellen Website der auswärtigen Ämter vor Reise bei Nacht (gewarnt) hingewiesen und man solle es unterlassen. Ich möchte nämlich viel auch zu Zeiten entdecken, wo die Sonne erst unter- oder aufgeht (das sind ja schließlich die schönsten Fotomotiv 😉 ). Kann man bedenkenlos die offziellen Straßen auch zur Dunkelheit fahren? Danke für die Rückmeldung
Hallo Marco
Schön wenn unser Stil “umfassend berichten aber Fokus auf das Positive” bei dir gut ankommt und auch wichtig finden wir ja, dass man die Länder als Tourist beurteilen sollte, wie sie jetzt aktuell sind und nicht was für Gräueltaten vor vielen Jahren begangen wurden. Schliesslich hat kaum ein Land eine wirklich weisse Weste.
Vor Fahrten bei Nacht raten auch wir ab. Einerseits weil es viele Schlaglöcher gibt, die im Dunkeln erst später gesehen werden, andererseits aber vor allem wegen der anderen Verkehrsteilnehmer. Hunde, Katzen, Ziegen – da befindet sich alles auf der Strasse und dazu kommen Fahrräder, Personen oder Kutschen und die sind alle unbeleuchtet unterwegs. Auch einige Autos fahren ohne Licht. Natürlich kommt es aufs Land an, aber generell empfehlen auch wir, vor Anbruch der Dämmerung einen Übernachtungsplatz aufzusuchen.
Hallo Lui und Steffi,
großes Lob und herzlichen Dank für eure guten Balkan Tipps. Meine Frau und ich, beide im Unruhestand, wollen in diesem Jahr Ende April in ca. 10 Wochen mit unserem WOMO über Österreich nach Ungarn, Rumänien, Serbien, Bosnien Herzegowina, Kroatien, Slowenien und dann über Österreich wieder zurück in den Schwarzwald. Wie habt ihr eure Übernachtungsplätze gefunden? Einfach Augen auf oder auch über eine App? Gibt es sonst noch etwas was ich unbedingt wissen und beachten muss?
Danke im Voraus für eure Rückmeldung
Herzliche Grüße
Manfred und Margrit
Hallo ihr Zwei
Schöne route habt ihr da geplant. Wir nutzen zur Platzsuche die App Park4Night, suchen auf GoogleMaps (Freistehplätze wie auch Campingplätze) und nutzen für Campingplätze auch Campercontact.
Herzliche Grüsse
Also in Montenegro gibt es die Registrierung immer noch. Stand Dezember 2019!
Vielleicht kann man sich freiwillig in Montenegro noch immer registrieren, es ist aber keine Pflicht. Wir hatten uns keine einzige Nacht registriert und auch mit Unterkunftsanbietern gesprochen, die noch nie eine Meldung an die Polizei gemacht haben und das seit Jahren. Noch nie gab es ein Problem.
Hallo,
ich habe durch meine Frau (Kroatin) Bosnien kennengelernt, weil dort ein Teil ihrer Familie herkommt und lebt.
Wie ihr geschrieben habt, ist das Tanken unglaublich günstig und es gibt sogar auf dem Land in den kleinsten Dörfern gefühlt alle paar hundert Meter eine Tankstelle.
Die einhellige Meinung ist, dass die Tankstellen für die Geldwäsche genutzt werden würden. Viele Kroaten mit höherwertigen Fahrzeugen würden es vermeiden, in Bosnien zu tanken, weil man befürchte, der Sprit könnte gepanscht sein.
Gruß Orlando