Liebe Reisefreunde, in diesem Blogpost nehmen wir dich mit nach Wales und Irland, zeigen dir die tollsten Hafenorte an den Küsten und verraten dir, mit welcher App du am besten navigierst. Es wird ein Abenteuer für alle Sinne: Die Augen, den Gaumen und die Ohren. Komm mit.

Sehenswürdigkeit Wales Fishguard

Der Alte Hafen in der Lower Town von Fishguard, Wales.

Mit der Fähre nach Grossbritannien

Doch beginnen wir ganz am Anfang. Als erstes müssen wir einmal auf die Insel kommen. Wir haben uns für die Fähre von Dünkirchen nach Dover entschieden. Eine gemütliche vierstündige Überfahrt mit einer wunderschönen Begrüssung durch die Kreidefelsen in Grossbritannien.

Mit der Fähre von Frankreich Dünkirchen nach Dover England DFDS

Bereit für die Fähre von Dünkirchen nach Dover mit dem Campervan. Wir fahren mit DFDS.

Man wird empfangen von beeindruckenden Klippen, brausendem Meer und in unserem Fall Nebel aber wir möchten auf keinen Fall meckern, denn auf unserer 14-tägigen Reise durch die zwei Länder haben wir mehr Sonne als Wolken gesehen. Gebucht haben wir die Überfahrt wie alle Fährfahrten auf dieser Reise über das Ferrycenter. Seit vielen Jahren vertrauen wir auf diesen Service und können den Anbieter darum mit bestem Gewissen weiterempfehlen.

Linksverkehr in Grossbritannien

Kaum angekommen, geht es auch schon runter von der Fähre. Jetzt heisst es Keep Left! Steffi hat damit ja keine Mühe, darum sitzt sie am Steuer und macht das grossartig. Man muss dazu aber auch sagen, sie bedient sich dabei einer kleinen Eselsbrücke, die so heisst: “Ich sitze immer am Rand der Strasse”. Langsam bricht der Abend herein, wir aber möchten noch Strecke machen, viel Strecke, denn unser Ziel ist Wales. Knapp fünf Stunden zeigt uns das Navi an, wir sollen der M4 folgen. Nach gut der Hälfte streichen wir die Segel und fahren ein Pub an, welches wir auf Park4Night gefunden haben.

Brit Stops übernachten bei Pubs mit Campervan in England

Unser erster Übernachtungsplatz vor einem Pub. Es sollen noch viele weiter Nächte in dieser Art folgen.

Mit offenen Armen werden wir im The Swan in Easy Ilsley empfangen. Darauf haben wir uns besonders gefreut, auf diese unbändige Herzlichkeit der Menschen. Natürlich können wir auf dem Parkplatz übernachten, ruft uns die Dame hinter der Bar zu, während sie uns schon ein Bier zapft. So kommt man gerne an.

Angekommen in Pembroke Dock

Am nächsten Morgen wollen wir keine Zeit verlieren, nach einem kurzen ersten Frühstück folgen wir weiter der M4. Gegen Mittag kommen wir in Wales und damit an unserem ersten Ziel Pembroke Dock an. Wir fahren erst einmal durch das Ort, um uns einen ersten Überblick zu verschaffen. Leider spielt das Wetter an diesem Nachmittag nicht mit, wir beschliessen darum, unsere neue “Bibel” mit dem Namen Brit Stops auszutesten. Kennst du nicht? Sicher kennst du Landvergnügen, das Buch welches du in Deutschland kaufen kannst, eine Vignette an deine Scheibe klebst und dann auf Bauernhöfen und bei Winzern übernachten kannst. In Grossbritannien und Irland gibt es das auch, nur viel cooler.

Camper Brit Stops Übernachten bei Pubs

Unser Tisch am zweiten Abend bei einem Brit Stops-Platz. Maja – unseren gelben Campervan – haben wir im Blick.

Hier steht man nämlich fast ausschliesslich auf Pub-Parkplätzen. Cool, oder? Einen kürzeren Heimweg nach dem letzten Pint kann man schlicht nicht haben. Wir suchen uns im Buch also so einen Platz raus und finden den auf dem Bild oben nur ein paar Minuten ausserhalb von Pembroke Dock. Abends geniessen wir ein fabelhaftes Essen mit Blick auf den Hafen und fallen danach todmüde auf dem Parkplatz ins Bett.

Die App Port Places leitet uns

Als wir am nächsten Morgen unsere Augen öffnen, kitzelt uns schon die Sonne. Perfekt, denn heute möchten wir Pembroke Dock erkunden. Nach einem Frühstück bei uns im Van fahren wir die fünf Autominuten zurück ins Zentrum des Ortes und zücken sogleich unser Handy. Denn darauf haben wir auf dieser Reise eine ganz neue und richtig coole App mit dem Namen Port Places installiert. Mit der App erlebt man die Hafenstädte Dublin Port, Rosslare Harbour, Holyhead, Fishguard und Pembroke Dock nämlich auf eine interaktive und spannende Art und Weise. Genau das testen wir nun aus und sind schon nach ein paar Minuten begeistert. Auf unseren Handy-Bildschirmen ploppen nämlich nach und nach Tipps und Informationen auf, die uns so durch den Ort leiten. Ist das spannend.

Wir lernen die ganze Geschichte von Pembroke Dock kennen, und tauchen so tief in die Vergangenheit und in die Gegenwart ein. Beinahe vergessen wir die Zeit, schnell ist Mittag und wir packen das Handy erstmal weg. Wir wollen raus in die Natur und peilen den Pembrokeshire Coast National Park an, der nur ein bisschen ausserhalb liegt. Eng geht es den Strassen entlang und immer schöner wird die Küste. Wow! Genau so haben wir das tolle Wales in Erinnerung. Am Angle Beach machen wir uns eine kleine Vesper-Platte und geniessen den tollen Ausblick auf das Meer bevor wir noch eine kurze Wanderung unternehmen und dabei zwischen den Schafen zickzack laufen müssen.

Reise mit dem Camper durch Wales Küste Wohnmobil

Angekommen am Angle Beach im Pembrokeshire Coast National Park.

Nach einem wundervollen Nachmittag in der Natur geht es wieder zurück nach Pembroke Dock. Wir wollen uns unbedingt noch das Heritage Centre ansehen, welches in einer Kirche untergebracht ist. Hier gibt es so viel zu sehen und wir erfahren, dass hier im Hafen der originale Millennium Falcon für die Star Wars Filme gebaut wurde. Faszinierend! Wir verbringen fast zwei Stunden in dem Museum, welches auch ein Café beherbergt und schauen uns alle Exponate genau an. Natürlich kommen wir auch immer wieder in schöne Gespräche mit den Mitarbeitenden des Museums. Und was darf natürlich an so einem Tag nicht fehlen? Der Tee, diesen nehmen wir in einem kleinen schnuckeligen Café im Ort ein, bevor wir Abends zum nahegelegenen Windmill Hill Campingplatz fahren, wo wir eine herrlich warme Dusche geniessen können.

Mittagessen im kleinen Himmel

Nach einer Mütze voll Schlaf fahren wir nach Ver- und Entsorgung noch einmal ins Grüne. Es wartet die nächste Wanderung. Und diese toppt sogar noch die von gestern. Gut drei Stunden wandern wir den Klippen entlang, geniessen traumhafte Aussichten und lassen uns den Wind um die Ohren pfeifen.

So eine Wanderung macht natürlich hungrig und so fahren wir gleich nach der Rückkehr zu Maja (unserem Camper) weiter nach Little Haven. Einem kleinen farbigen Küstenort mit pittoresken Häusern. Wir kommen kaum noch aus dem Staunen heraus, aber das Knurren im Magen holt uns in die Realität zurück. Wir finden einen Platz im St. Brides Inn und geniessen zum ersten Mal so richtig leckere Fish and Chips in einer tollen Atmosphäre. Zufrieden und Vollgefressen finden wir über Park4Night nach dem Lunch einen tollen Freistehplatz mit wiederum Atemberaubender Aussicht und geniessen den anbrechenden Abend im Van.

Fish & Chips die besten in Wales

Mittagessen: Traditionelle Fish and Chips mit Erbsenmousse in Wales.

Fishguard im Norden von Pembrokeshire

40 Minuten sind es am nächsten Morgen vom Freistehplatz in der Nähe von Pembroke Dock nach Fishguard, unserem nächsten Ziel auf dieser Reise. Wir kommen schon früh im Ort an, es ist sogar noch Markt in der Town Hall. Wir decken uns mit frischen Lebensmitteln ein, quatschen mit den Bauern und geniessen kurz danach im Mannings, einem total coolen Café, unser Frühstück. Mitten im Gespräch piept Steffis Handy. Die App Port Places meldet sich und zeigt uns an, wir sitzen quasi auf dem nächsten interessanten Ziel, welches wir uns anschauen sollen. Wir bezahlen also kurz die 13 Pfund und lassen uns von der App durch den Ort lotsen. Vorbei an der Kirche geht es auf den Marine Walk, der uns in gut einer Stunde zu Fuss nach Lower Town in Fishguard führt.

Unterwegs versorgt uns die App immer wieder mit spannenden Infos, etwa das hier unten früher der grosse Fischerhafen war. Heute sind es nur noch ein paar kleine Kutter, die vor Anker liegen. Richtig süss dieser Ort. Wir lassen uns bis an den äussersten Zipfel treiben und lernen mit der App sogar noch etwas über die Kanonen, die es da gibt. Früher gab es da ein Piraten-Problem. Nach einem kurzen Regenschauer machen wir uns auf zurück nach Upper Fishguard, wo wir nach einem kurzen Nickerchen im Royal Oak nicht nur ein fabelhaftes Abendessen, sondern auch typische Pub-Atmosphäre geniessen. Die Nacht verbringen wir dann aber nicht wie geplant auf einem Campingplatz, sondern auf der Fähre. Wegen eines drohenden Sturms mussten wir umbuchen und eine frühere Fähre nehmen. Und so lassen wir uns bis um morgens um vier Uhr auf dem Weg nach Irland durch schaukeln.

Rosslare Harbour

Viel sehen wir nicht, es ist stockdunkel und wir sind todmüde als wir an unserem nächsten Ziel auf dieser Reise ankommen: Rosslare Harbour. Wir suchen uns einen Parkplatz und nehmen eine Mütze voll Schlaf, bevor wir überhaupt einen ersten Fuss auf irischen Boden setzen. Als wir wieder aufwachen steht die Sonne schon hoch am Himmel. Für uns gibt es erstmal ein irisches Frühstück in einer nahe gelegenen Bäckerei, bevor wir das Ort selbst, natürlich wieder mit der App Port Places, erkunden.

Mit dem Camper nach Irland - per Fähre nach Rosslare Harbour

Südlich von Rosslare Harbour liegt dieser traumhaft schöne Strand.

Als erstes schlendern wir der Küste entlang, bevor uns die App zu einem echten Schatz führt, dem Kirwans Garden. Ein verwunschener Ort mit toller Botanik, wo man so richtig zur Ruhe kommen kann. Toll! Wir geniessen die Sonne und fahren ein paar Stunden später weiter in Richtung Norden. Nach einem kurzen Abstecher nach Wexford, was uns nicht so zusagte, finden wir einen richtig tollen Freistehplatz am Cahore Pier über Park4Night.

Freistehen in Irland am Pier - Camper und Wohnmobil

Das Cahore Pier mit Parkplatz und Tischen direkt am Meer.

Kaum angekommen fühlen wir uns schon Zuhause. Das Meer gleich vor der Tür, die Möglichkeit zu angeln und nur ein paar Meter entfernt ein Pub, in welchem es richtig gute Pizzas geben soll. Das lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen. Nur ein paar Minuten später sitzen wir in einem der wohl coolsten Pubs der Welt mit einer atemberaubenden Aussicht auf die Küste. Wir versacken regelrecht und schaffen es gerade noch zurück in den Van, bevor es viel zu spät wird.

Kein Angelglück

Den nächsten Tag verbringen wir mit angeln, lesen und chillen am Cahore Pier. Und auch wenn kein Fisch anbeissen möchte, passt einfach alles. Wir essen draussen, sprechen mit den Einheimischen und lassen die Szenerie auf uns wirken. Ein Traum. Da wir aber nur im Notfall zwei Nächte nacheinander auf einem Freistehplatz stehen, fahren wir in der Dämmerung weiter in die Wicklow Mountains. Angekommen an diesem magischen Ort, machen wir uns gleich auf und machen einen kleinen Abendspaziergang, bevor wir unter die Decke huschen.

Upper Lake in den Wicklow Mountains - Sehenswürdigkeit Irland Camper

Traumhaft schön! Der Upper Lake schmiegt sich zwischen die steilen Felsen.

Am nächsten Tag nehmen wir dann die grosse Wanderung in Angriff. Wir folgen dem roten Weg und finden uns nach einem steilen Anstieg auf dem Grat wieder. Der Wind bläst und auch der Regen wir nicht weniger. Trotzdem, der Ort ist gerade darum mystisch oder besser magisch.

Wir geniessen die Zeit, sehen dem Rotwild beim Weiden zu und machen uns danach an den Abstieg. Gut drei Stunden waren wir unterwegs, als wir zurück bei Maja unserem Camper die Wanderschuhe ausziehen und uns ein kühles Blondes genehmigen.

Mit der App Port Places durch Dublin

Am nächsten Tag machen wir uns auf nach Dublin. Eine Stadt, die wir schon immer einmal sehen wollten. Geparkt haben wir ein bisschen ausserhalb auf einem Park’n’Ride Parkplatz und sind mit dem Tram gut 20 Minuten direkt ins Zentrum gefahren. Kaum angekommen, vibriert schon Steffis Handy. Die Port Places App, meldet sich und nimmt uns sogleich an die Hand. Einfach cool. Wir schlendern durch die Gassen, vorbei an der grossen Nadel geht es in die Docklands. Hier wartet die App mit einem besonders tollen Feature auf, es gibt eine Hörspiel-Tour.

Den Knopf gedrückt erfahren wir allerhand spannendes über die Ein- und Auswanderung von/nach Dublin und über die Geschichte dieses Ortes. Wir können uns kaum vom Handy lösen, so spannend ist die Erzählung, doch es wartet noch mehr auf uns in Dublin. Beispielsweise die Temple Bar. Als wir ins Pub stolpern, hören wir schon die Livemusik, spüren den Vibe und haben nur ein paar Minuten später den ersten Pint auf dem Tisch. Mmmh, hier schmeckt das Bier besonders gut. Gestärkt schauen wir uns weiter die Stadt an, die Universität und die vielen farbigen Türen der Häuser. Als der Abend langsam anbricht, suchen wir uns einen Stellplatz ein bisschen ausserhalb, denn schon am nächsten Tag geht unsere Fähre zurück nach Grossbritannien.

Die App Port Places funktioniert auch auf der Fähre

Als die ersten Sonnenstrahlen vom Himmel scheinen, stehen wir schon am Fährhafen um einzuschiffen. Heute geht es mit der Fähre von Dublin Port nach Holyhead. Gut vier Stunden dauert die Überfahrt mit der modernen Fähre und die See ist zum Glück ruhig an diesem Tag. Kaum haben wir unseren Sitzplatz gefunden, meldet sich schon die App, wir staunen, sind wir doch auf dem Wasser. Tatsächlich, die App Port Places hat auch hier einiges zu bieten, denn auf der ganzen Überfahrt gibt es Punkte im Meer, wo es spannend wird.

Stena Lines Dublin Holyhead - Irland Wales Grossbritannien mit dem Camper

Selbstverständlich gibt es auf der Fähre ebenfalls frisch gezapftes Guinness Bier – wir fahren Stena Lines.

So erfahren wir etwa, dass es lange Zeit vor der Küste von Dublin eine Austernzucht gab. Die vier Stunden vergehen durch die gute Unterhaltung und ein paar Chips wie im Flug und wir kommen gegen Mittag in Holyhead an. Da suchen wir uns gleich einen Campingplatz und finden den Llanfair Bach Caravan and Camping Site. Die heisse Dusche geniessen wir heute besonders. Die Stadterkundung sparen wir uns für den nächsten Tag auf.

Holyhead

Lange hält es uns am nächsten Morgen nicht im Camper, wir haben schon ein Frühstücks-Lokal rausgesucht, in welchem wir brunchen wollen. Und wieder spüren wir die Herzlichkeit der Menschen, als wir unser Frühstück bestellen. Ja, man fühlt sich glatt wie bei Mama Zuhause! Gestärkt machen wir uns auf. Zuerst schlendern wir durch die Gassen, bevor es dann raus zum Pier und danach zum imposanten South Stack Leuchtturm durch den Breakwater Country Park geht.

Hier werden wir vom schlechten Wetter überrascht, also geht es erst einmal ins Café am Leuchtturm, wo wir endlich unseren ersten Scone mit Clotted Cream essen auf dieser Tour. Kaum aufgegessen, wird das Wetter auch schon besser und wir schnüren unsere Wanderschuhe. Mehrere Kilometer geht es der imposanten Küste entlang. Atemberaubende Ausblicke inklusive.

Fazit

Ja und hier endet dann unsere Reise auch schon wieder. Viel zu schnell ist die Zeit vergangen. Fünf Hafenstädte haben wir auf dieser Tour besucht und eine war cooler als die andere. Besonders toll war die Erkundung natürlich dank der App Port Places. So haben wir richtig viel über die Ortschaften erfahren. Ein Tipp von uns: Die App lohnt sich natürlich vor allem auch, wenn du auf die Fähre warten musst und nicht weisst, wie du die Zeit überbrücken sollst. Die App klärt dich in kürzester Zeit auf, wo du genau bist und was es hier alles zu sehen gibt – und das kostenlos. Mehr Inspiration gibt es auch auf dem YouTube-Kanal der App. So gibt es ganz bestimmt keine langweilige Wartezeit am Hafen. Also nichts wie los und ab auf die Inseln.

Mit dem Camper in den Snowdonia Nationalpark nach Wales.

Den Rückweg wählen wir durch den Snowdonia National Park. Traumhaft schön!