Nimm dir viel Zeit und lass Albanien intensiv auf dich wirken!
Albanien – wer in der Schweiz seinen Freunden und der Familie vom Land im Balkan erzählt und dazu auch noch verrät, dass man dahin fahren möchte, erlebt oft die gleichen Reaktionen. Warum gerade Albanien? Ist es da nicht sehr gefährlich? Was gibt es denn da überhaupt zu sehen?
Wir geben offen zu, hätten wir nicht unser 47-Länder-Projekt gestartet, wir wären wohl nie nach Albanien gefahren. In der Schweiz ist Albanien ein “grauer” Fleck, wie wir es gerne nennen. Kaum jemand weiss etwas über das Land, und wenn dann sind es oft Dinge, die er oder sie von da oder dort gehört hat. Wir haben oft nachgefragt, ob man den selbst schon einmal da gewesen sei, die Antwort war stets die selbe: Nein.
Von den vielen “Räubergeschichten” liessen wir uns nicht einschüchtern, dafür haben wir schon zu viel Reiseerfahrung, doch so ganz wohl war es uns dann doch auch nicht. “Komm wir fahren einfach durch”, sagten wir zu uns – Asche auf unser Haupt. Aus den paar Tagen, die wir bleiben wollten, wurden drei Wochen. Drei Wochen in der das graue Land in unserem Kopf ganz viel Farbe bekommen hat, drei Wochen in denen wir sehr viel gelernt haben und drei Wochen in denen wir uns immer wieder fragten, was denn da bei uns Zuhause über dieses wunderbare Land erzählt wird.
20 Tipps: Darum lohnt sich eine Reise nach Albanien – wir machen den Balkan-Staat auch in deiner Vorstellung farbig
1. Syri i Kaltër (Blue-Eye): Erlebe bei der wasserreichsten Quelle Albaniens einen wunderschönen Tag
Nie hätten wir gedacht, dass sich tief im Inneren Albaniens ein solches Juwel verbirgt wie das Blue Eye in der Nähe Sarandas. Wie genau man die Quelle beschreiben soll, die aus dem Boden des Sees entspringt, wissen wir auch nicht so genau, aber das Schauspiel ist in seiner Form ein Anblick, den wir so noch nirgendwo anders erlebt haben. Der Begeisterung tut auch die kurze Fahrt über eine “Holperpiste” keinerlei Abtrieb.
>> Hier lang zum Beitrag über die Blue-Eye Quelle <<
2. Lass von der Burg Rozafa in Shkodër den Blick über die Umgebung und die wuselige Stadt schweifen
Die Burgruine Rozafa liegt auf einem Hügel am südlichen Rand der nordalbanischen Stadt Shkodër. Von unten erscheint die gut 130 Meter hoch auf einem Hügel gelegene Ruine noch reichlich unspektakulär. Da die Festung aber an strategisch günstiger Stelle über dem Abfluss des Lake Skrader und über dem Fluss Buna thront, hat man oben angekommen einen atemberaubenden 360 Grad Ausblick über See, Stadt und Land. Hammer!
>> Hier lang zum Beitrag über Shkodër <<
3. Koste leckeres albanisches Brot aus einer lokalen Bäckerei
Brot. Für uns auf Reisen ein kostbares Gut. Selten lecker, selten frisch. Ganz anders in Albanien. Die Bäckerinnen und Bäcker des Landes wissen wie es richtig geht. Knusprig und vor allem in den verschiedensten Varianten. Nach Montenegro, wo es nur gerade eine Sorte “labriges” Brot gab, für uns ein echtes Highlight. Kaufe ein Brot, egal wo aber in einer lokalen Bäckerei – nach dem ersten Biss weisst du warum.
4. Durrës: Streife durch die wichtigste Hafenstadt des ganzen Landes
113.249 Einwohner und hohe Betonbauten. Zugegeben auf den ersten Blick schrecken die Fakten über die wichtigste Hafenstadt von Albanien eher ab. Trotzdem lohnt sich der Besuch. Venezianische Befestigungsanlagen aus dem 15. Jahrhundert und ein Amphitheater das als einziges Albaniens gilt und in der Antike bis 20.000 Menschen Platz bot, geben der sonst westlich geprägten Grossstadt einen ganz besonderen Charme.
>> Hier lang zum Beitrag über Durrës <<
5. Beobachte die Gegensätze und bilde dir deine eigene Meinung
Die Gegensätze in Albanien sind gigantisch und teilweise auch kaum zu ertragen. Daher auch der Übertitel dieses Artikels: Nimm dir viel Zeit und lass Albanien intensiv auf dich wirken! Da kann es schon einmal Tage geben, an denen du am Strassenrad einen 4-jährigen Buben im Müll-Container wühlen siehst, während zur gleichen Zeit eine grosse Mercedes-Limousine den Ort passiert. Das ein alter Mann mit Mühe seinen Eselkarren den Berg hinauf quält und eine Katze in den letzten Zügen gleichzeitig um Essen bettelt. Wichtig bei diesen Situationen ist, dass du sie richtig einordnest, und dir Zeit nimmst zu begreifen. Zugegeben, dass ist nicht immer einfach aber wichtig um das Land zu verstehen.
6. Erlebe einen wunderschönen Sonnenuntergang auf einer künstlichen Insel beim Campingplatz Pa Emer
Ein bisschen kitschig mutet die Szenerie vor dem Campingplatz Pa Emer in der Nähe von Durrës schon an. Abgelegen von jedem Ort hat der Betreiber hier eine künstliche Insel angelegt von wo aus sich etwa der Sonnenuntergang perfekt erleben lässt. Für den Besuch muss man kein Gast sein, das Ehepaar betreibt auch ein öffentliches Restaurant welches man bei einem Besuch nutzen kann.
7. Streife durch die Ruinenstadt Butrint im Süden Albaniens und lass die Seele baumeln
Butrint zählt heute zu den beliebtesten Touristenzielen Albaniens und zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten des Landes. 1992 wurde sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, kein Wunder, die Ruinenstadt sucht seinesgleichen und ist eine Oase der Ruhe. Hier muss man keine alten Steine lieben, um sich in den Ort zu verlieben. Schau dir die Fototour durch das Paradies an und du willst gleich los – versprochen.
>> Hier lang zum Beitrag über Butrint <<
8. Erklimm den 1027 Meter hohen Llogara-Pass und geniesse die atemberaubende Aussicht
Die Fahrt über den Llogara-Pass war eines der ganz grosses Highlight unseres Albanien-Abenteuers. Die Fahrt durch den gleichnamigen Nationalpark bis zum Peak von wo aus man, bei gutem Wetter, die Insel Korfu erblicken kann, ist ein Traum. Die engen Kurven sind dabei kein Problem. Dass eine Küstenstrasse eine Höhe von über 1000 Metern erreicht, ist übrigens eher seltsam. Der Grund dafür liegt wohl daran, dass die Halbinsel Karaburun weit ins Meer herausragt. Einfacher muss es gewesen sein, eine Abkürzung über den Pass zu bauen. Hier geht es zu den Bildern. Achtung: Akute Fernwehgefahr!
>> Hier lang zum Beitrag über den Llogara-Pass <<
9. Knipse ein Bild vom Uhrenturm vor gigantischer Kulisse in Gjirokaster
Die Burg von Gjirokaster die hoch über der altehrwürdigen Stadt thront ist schon so richtig cool. Wenn du aber ein ganz spezielles Bild knipsen möchtest nimm den Uhrenturm ganz vorne in den Fokus. Mit dem Gebirge im Hintergrund schaffst du so eine ganz besondere Perspektive. Wir sind an diesem Ort fast eine Stunde verweilt und haben den Moment genossen.
10. Vermeide den Abstecher nach Lazarat
Seit Jahren schottet sich das Dorf in den albanischen Bergen gegen vermeintliche Eindringlinge ab. Lazarat gilt als Mekka für den Anbau von Marihuana. Jedes Jahr sollen hier 900 Tonnen der Rauschgiftpflanze geerntet werden. Geschätzter Marktwert: 4,5 Milliarden Euro. Das entspricht beinahe einem Drittel des albanischen Bruttoinlandsproduktes. Besser man fährt da nicht hin und meidet den Ort, auch wenn er nur gut 2 Kilometer vom Touristenort Gjirokaster entfernt liegt.
11. Mach einen kurzen Halt am Strand von Himarë und stell fest, dass das Meer genau so blau ist wie in Kroatien oder Griechenland
Eines können wir bis heute nicht verstehen. Albanien ist für viele Westeuropäer ein “grauer” Fleck. Das aber das Adriatische Meer von Kroatien bis nach Griechenland die gleiche Farbe hat vergessen viele gerne. Am Strand von Himarë und an vielen weiteren Küstenorten kannst du dich vom wunderschönen Blau verzaubern lassen.
12. Streife durch Gjirokaster – die Stadt zählt seit 2005 zum UNESCO-Welterbe
Gjirokastrer zählt seit 2005 zum UNESCO-Welterbe und ist eine der ältesten Städte des Landes. Den Beinamen “Stadt der Steine” verdankt Gjirokastrer seinem einzigartigen Stadtbild. Markante, kleinen Trutzburgen ähnelnde Häuser prägen seit Jahrhunderten die Viertel um die Burg, die heutige Altstadt. Gjirokastrer ist zudem das kulturelle Zentrum Albaniens. Wer hier nicht war, so wurde uns von Albanien-Profis versichert, darf das Land eigentlich gar nicht verlassen. Die Profis hatten recht.
>> Hier lang zum Artikel über Gjirokaster <<
13. Verständige dich mit Hand und Fuss – es wird klappen
Mit den Fremdsprachen hat es die albanische Bevölkerung nicht so. Sich zu verständigen klappt entweder in sehr holprigem Englisch oder mit Hand und Fuss. Auch diese Verständigungsart klappt durch das enorme Engagement der Einheimischen Bevölkerung den Touristen gegenüber ganz gut. Wir haben immer bekommen was wir wollten. Den Preis dafür etwa im Laden haben wir vom Kassenzettel abgelesen. Keine Angst vor der Sprache also und sonst einfach Hand und Fuss benutzen. Es wird klappen.
14. Schlage dir für unverschämt wenig Geld den Magen mit lokalen Köstlichkeiten voll
Wir machen kein Geheimnis daraus, in Albanien ist fast alles “billig” ausser der Sprit. Da kann es schon einmal vorkommen, dass du in einem gehobenen Restaurant nach einem köstlichen Essen mit Salat, Hauptgang Dessert, Wein und Bier schlussendlich 11 Euro bezahlst. Auf er einen Seite schockierend, auf der anderen ist es die Realität in Albanien. Gerne würde man teilweise das doppelte bezahlen, weil man “Mitleid” hat, doch aufgepasst, auch wenn die Preise so tief sind muss man sich an die gängige Trinkgeld-Regel halten, sonst macht man die Preise schnell kaputt.
15. Blicke von der Burg Kalaja e Lekursit über die ganze Küste und Saranda
Die Stadt Saranda gehört zu den wichtigsten Urlaubszielen der Region. Früher vor allem von albanischen Touristen besucht hat die Stadt in den letzten Jahren einen regelrechten internationalen Tourismus-Boom erlebt. Dieser “Aufschwung” lässt die Stadt nun sehr westlich erscheinen. Einen guten Überblick über das südliche Seetor Albaniens und die Region verschaffst du dir von der nahegelegenen Burg Kalaja e Lekusit. Der Aussichtspunkt liegt 265 Meter über dem Meer und bietet auch ein Restaurant.
16. Versuche auf gewisse Luxusartikel zu verzichten
In Albanien haben wir nur selten einen kleinen Supermarkt gesehen. Meist findest du kleine regionale Tante-Emma-Läden die alles bieten was man zum Leben braucht – aber nicht mehr. Während unseren drei Wochen haben wir keine Avocado gefunden. Es gibt zu kaufen, was lokal angebaut wird uns gerade Saison hat. Wer den westlichen Überfluss kennt, lernt in Albanien den Verzicht. Was überhaupt kein Problem aber eine Umgewöhnung ist. Der Verzicht auf Luxusartikel hat uns wieder einmal gezeigt, dass es nicht immer alles haben muss.
17. Erzähl nach deinem Urlaub in Albanien allen deinen Freunden und Bekannten wie es wirklich war
Nun hat Albanien hoffentlich auch in deiner Vorstellung viele Farben bekommen, ist nicht mehr grau, sondern ein kleines Paradies im Balkan. Nun pack schon deine sieben Sachen und reise hin 🙂 Wenn du zurück kommst, erzähl alle deinen Freunden und deiner Familie wie es wirklich war. Nur so hat das kleine Land eine Chance auf bei uns einen besseren Ruf zu bekommen.
Diese Liste ist natürlich nicht abschliessend. In Albanien gibt es noch viel mehr zu entdecken, Berat etwa die Stadt der tausend Fenster oder die Fahrt mit der Fähre über den Koman-Stausee. Damit du dich gut zurecht findest und auch noch etwas über die Schwierigkeiten erfährst die dich erwarten werden, haben wir dir hier einen Reiseführer zusammengestellt.
Was denkst du über Albanien? Wir freuen uns über deine Meinung als Kommentar.
Faleminderit für deine Zeit.
[…] 20 Tipps: Darum lohnt sich eine Reise nach Albanien […]
Hallo,
ich hoff ihr könnt mir noch antworten. Ich habe vor in Albanien zu wandern, allerdings nur in Hostels (oder notfalls draußen) zu übernachten – keine teuren Hotels und sehr wenige Busfahrten. Also ich würde wirklich wortwörtlich gewisse Städte durchwandern bis ich die Grenze Griechenlands erreicht habe.
Meine Frage ist: da ich als Mädchen allein bin (22), ist es dann noch sicher für mich und überspringe ich da eine Grenze?
Toller Blog! 🙂
Hallo Blerta
Vielen Dank für deinen Kommentar. Wir selber waren ja mit dem eigenen Camper unterwegs und haben daher keine Erfahrung mit Hotels in Albanien. Gesehen haben wir aber einige und dass die Hotels gefährlich sein sollen, kann ich mir nicht vorstellen. Es gibt auch Hostels oder ähnliches, das kannst du z.B. bei unseren Freunden von Verreis nachlesen (https://www.verreis.com/2018/08/11/farmbesuch-in-kor%C3%A7a-albanien/). Die zwei sind per Anhalter mitunter durch Albanien gereist und haben auch ein paar Zeilen dazu auf ihrem Blog.
Herzliche Grüsse und viel Spass bei deiner Albanien-Reise
Steffi
Hallo Steffi, hallo Lui,
das ist eine schöne Auswahl! Auch sehr schön sind Berat und die Umgebung von Berat. Woher habt Ihr eigentlich Eure Infos über Lazarat? Ich habe das nämlich auch an mehreren Stellen gelesen und bin daraufhin dorthin gefahren, es hat nach außen alles ziemlich normal gewirkt und nicht so, als könne man sich in der kleinen Stadt nicht bewegen.
Viele Grüße
Simon
Hallo Simon
Danke für deine Rückmeldung. Über Lazarat haben wir erst gelesen und Dokus angesehen, später haben wir zwei Deutsche getroffen – das HoboTeam – welche seit 5 Jahren in Albanien leben und Reiseführer über das Land geschrieben haben. Die zwei kennen sich echt gut aus und sie haben uns das berichtet, was wir im Artikel geschrieben haben. Als wir vorbeigefahren sind, haben wir nichts ausser einem “normalen” Bergdorf gesehen. Eventuell ist es auch Jahreszeitabhängig oder es hat sich gebessert… Herzliche Grüsse
Hoi zäme 🙂
Bin über den Sarajevobeitrag auf euren Blog gestossen, vielleicht habt ihr schon ein paar Kommentare von mir jetzt gelesen, aber ich muss sagen, habe selten so detailreiche und schöne Blogs, wie euren gesehen. Chapeau! Ich hoffe das lässt auch nicht nach, während eurer Reise.
Zu Albanien muss ich sagen, es ist ein verborgener Schatz auf dem Balkan, während viele Leute an der Adria nur Kroatien, Griechenland, allenfalls vielleicht sich noch an Montenegro ran wagen ist wie gesagt, Albanien für die Meisten ein weisser Fleck. Ich war dieses Jahr bereits ein 2. Mal dort und das ist immer noch viel zu wenig. Habe selten so freundliche Menschen, wie in Albanien gesehen. Ich werde auf jeden Fall dieses Land wieder mal bereisen und dann auch ausführlicher.
Ich wünsche euch auf jeden Fall weiter viele schöne Abenteuer,
ganz liebe Grüsse aus eurer Heimat (Schweiz),
David (alias Moskszawa2010 in Youtube)—-
Hallo David
Schön hast du den Weg auch auf unseren Blog gefunden. Danke für dein Kompliment, wir versuchen wirklich die Beiträge informativ und trotzdem kurz und prägnant zu halten und lieber Bilder sprechen zu lassen. Wir selber mögen ja auch keine Romane lesen, wenn wir doch nur einen Anreisebeschrieb haben möchte.
Albanien hat auch bei uns einen super Eindruck hinterlassen und ich bin mir ziemlich sicher, dass auch wir nicht zum letzten Mal da waren.
Herzliche Grüsse aus Ungarn
Hallo zäme
Erstmals vielen Dank für Eure Berichte über Albanien.
Das von wegen in Albanien erhält man keine Avocados, stimmt so aber nicht ganz. Mann muss halt wissen wo 🙂 In Shkodra beispielsweise bekommst du sogar Ingwer, Rote Beete, Avocados usw. Aber wie gesagt, man muss sich ein wenig auskennen und wissen wo.
Hallo Eva
Vielen Dank für deinen Hinweis. So sehr vermissten wir die Avocado und Co nicht, dass wir tiefer suchten – ist uns einfach in den Supermärkten aufgefallen 🙂 Aber gut zu Wissen, dass gewisse Spezialitätengeschäfte auch Exoten anbieten.
Herzliche Grüsse
Hallo
Ich habe sehr viel über Euch und jetzt speziell über Albanien gelesen.Da mir dieses Land seit ca. 3 Jahren nicht aus den Kopf geht und ich durch Eure Beiträge ermutigt wurde werde ich im September nach Albanien fahren. Mit Hin und Rückfahrt habe ich 4 Wochen eingeplant. Meine Frau geht noch arbeiten und somit geht es auch nicht länger. Werde im Oktober davon berichten.
Hallo Jens,
ich bin Gebürtiger Deutscher, meine Eltern sind allerdings aus Albanien.
Als Albaner freue ich mich daher immer unglaublich, wenn ich erfahre, dass immer mehr Touristen in meine so geliebte Heimat reisen 🙂
Ich wünsche dir daher unglaublich viel Spaß, du wirst es DEFINITIV NICHT bereuen ! 😀
Wo geht es denn hin, also ich welche Städte genau ?
MfG Agon M.
Hallo ihr zwei,
Wir haben uns von euch anstecken lassen und fahren als fünfköpfige Familie in für uns noch unbekannte Land. Viele Berichte habe ich schon gelesen. Wir werden fürs erste in eine Ferienwohnung nächtigen und für den nächsten Urlaub den ww anhängen. Wir werden die Ferien in ksamil verbringen.. Ist ein Abstecher auf die Insel korfu sehenswert? Wir möchten natürlich auch essen gehen und ihr schreibt über Trinkgeld. Was ist sa so üblich? Gilt da die 10%regel?eigentlich habe ich viele Fragen.glg Familie m
Hallo liebe Familie Muley
Schön wagt ihr euch in das noch unbekannte Land vor und mit Ksamil habt ihr einen super Ausgangsort gewählt. Im Ort selbst gibt es dem Strand entlang ein paar Restaurants oder in Sarande könnt ihr auch super lecker Essen gehen. Die 10% Regel ist auch in Albanien ein guter Anhaltspunkt, bei ausgezeichnetem Service dürfen es auch mal etwas mehr sein. Aber ihr seht das schon richtig, wer den Preis einfach mal verdoppelt, weil es selbst dann für unsere Verhältnisse noch preiswert ist, macht damit die Preisstruktur im Land kaputt. Ob sich Korfu lohnt, wissen wir nicht, da wir bis jetzt noch nie auf der Insel waren.
Herzliche Grüsse und ganz viel Spass in Albanien
Steffi
Als ich den Bericht über meinem Land gelesen habe, habe mich riesig gefreut. Bin selbst deutsche Staatsbürgerin mit albanischen Herkunft. Es tut mir im Herzen so weh, wenn ich in Deutschland nur schlechte Dinge über mein Land höre. Gerade das Thema mit dem Asylbewerber macht diesen Land noch weit von der Liste” soll besucht werden”. Ich bin jedem Deutschen dankbar, der die Realität in diese kleine Paradise schreibt. Ich habe den Eindruck, mehr sicher ist man da als in manche Gegend in Deutschland.
Alles Gute euch und die nach Albanien Urlaub machen werde eine gute Reise.
Grüße aus Bamberg
P.s bin geboren in Berat
Hi
Wir (anfang 30) informieren uns gerade über das Land Albanien. Haben uns vorgestellt nach Tirana zu fliegen und von dort aus das Land für 3 Wochen mit dem Mietwagen zu erkunden. Reisebeginn ist Ende September. Was meint Ihr müssen wir vorher Hotels bzw. Pensionen buchen oder findet man da vor Ort genügend freie Unterkünfte in diesem Zeitraum. Grüße Frank✌️
Hallo Frank
Während der Sommerferien-Zeit hat es besonders an der Albanischen Küste schonmal ordentlich Leute. Ende September kann ich mir aber wirklich nicht vorstellen, dass ihr dann noch Hotels vorab reservieren müsst. Da wir mit unserem Camper gereist sind, kann ich dir die Situation zu den Hotels aber nicht genau sagen. In den Strandorten gibt es wohl auch viele Privatpersonen, die Zimmer anbieten. Bei solchen Angeboten lohnt es sich in der Nebensaison meist, ein paar Tage vorab zu buchen, damit die Zimmer entsprechend hergerichtet werden können.
Viel Spass in Albanien
Herzliche Grüsse
Steffi
Hallo Steffi,Gute bericht von meine heimatland Albanien,und so was gutes zu hören und der realitet zu sagen,,ich bin stolz auf mein Land und mein herrkunft,,Vielen Dank Steffi so etwas schönes über mein land zu schreiben, ,,ich komme aus der Stad Fieri,da liegt der Altstad Apollonia,,ich bin sehr traurig von die vorurteile den Deutschen über Albanien und Albaner ,,in jedes land gibt es gute und schlechte menschen,und i empfele alle Deuschen nach Albenien zu reisen ,,es ist lohnenswert,,Mit freundlichen Grüßen Pandi
Hallo Pandi
Danke für deine Rückmeldung und wir schwärmen sehr gerne an jeder Stelle über Albanien. Auch wir sind traurig, dass so viele Vorurteile noch immer verbreitet werden und ganz viele Leute Albanien noch nicht einmal als Urlaubsland vermuten. Wir hoffen, dass viele positive Stimmen – darunter ja auch unsere eigene – dazu beitragen, dass diese Perle an der Adria auch als das sehr sehenswerte Land wahrgenommen wird, das es ist.
Herzliche Grüsse
Steffi
Hallo Steffi,
ich fliege am 30. Mai nach Korfu. Habe jetzt immer wieder gehört es lohne sich nach Albanien überzusetzen. Da ich nur 14 tage urlaub habe, hätte ich gerne ein paar Tipps was ich mir in Albanien ansehe sollte, ein paar Tage, oder vll. doch den gesamten Urlaub. An der Küste bleiben, ins Inland fahren? Wandern, schnorcheln, Kultur oder vll. auch wild zelten?oder sind Privatunterkünfte schnell und günstig zu bekommen?
Vielen Dank im Voraus
Andi
Hallo Andi
Von Korfu aus gibt es Fähren nach Sarande (AL). Die Stadt ist sehenswert und am Hafen gibt es leckere Restaurants und oben auf dem Hügel findest du die schönste Aussicht – bei gutem Wetter siehst du locker bis Korfu. Südlich von Sarande liegt Butrint, ein UNESCO-Weltkulturerbe einer alten Siedlung am See. Unserer Meinung nach sehr sehenswert – dorthin gibt es Busse ab Sarande. Falls du mittels Mietwagen mobil bist, lohnt sich auch die Fahrt nach Gjirokaster. Auf dem Weg dorthin kannst du die Blue-Eye-Quelle besuchen und fährst durch das Balkan-Gebirge. Der Ort Gjirokaster ist von ganz eigener Architektur und absolut sehenswert.
Da wir mit unserem eigenen Camper reisten, weiss ich nicht, wie die Privatunterkünfte sind. Ich weiss nur vom hören sagen, dass viele Privatpersonen Zimmer oder Wohnungen vermieten und da die Preisstruktur im ganzen Land sehr günstig ist, werden auch Unterkünfte nicht sehr teuer sein. Eventuell braucht es aber etwas Verhandlungsgeschick.
Mehr Informationen zu den einzelnen Orten findest du hier: https://comewithus2.com/reiseziele/balkan-laender/albanien/
Viel Spass in Albanien!
Herzliche Grüsse
Steffi
Hallo Steffi und Lui,
herzlichen Dank für die tollen Berichte und Bilder, sie sind eine super Hilfe bei der Reiseplanung! 🙂 Wir wollen im August 2018 den Süden Albaniens als Rundreise mit den Mountainbikes erkunden (die Räder aufs Dach und mit dem Auto von München über Kroatien und Montenegro). Das Auto lassen wir dann in Tirana stehen und steigen um aufs Rad. Über Elbasan zum Ohridsee, weiter nach Sarande, dann an der Küste hoch bis Vlora und Durres. Nicht zuletzt durch eure Berichte freuen wir uns schon sehr!
Viele Grüße und euch weiterhin eine tolle und unvergessliche Europareise!!
Christian und Katja
Hallo ihr zwei Reisefreunde
Das sind doch tolle Pläne und mit den Bikes seid ihr natürlich noch viel näher dran. Wir wünschen euch noch eine aufregende letzte Vorreisezeit und wenn es endlich los geht natürlich auch viele tolle und beeindruckende Erlebnisse.
Herzliche Grüsse
Steffi
Ja,wir haben unsere 4-wöchige Reise hinter uns, schade.Insgesamt durch 11 Länder gefahren davon 2 Wochen in Albanien und es war einfach toll.Von Mazedonien aus zum Ohridsee,weiter runter nach Saranda-Ksamil,Dann das Land von unten nach oben erkundet.
Ausschlaggebend für diese Reise waren die Berichte und Videos von Comewithus2.
Bestimmt haben wir nicht alles gesehen und somit steht einer weiteren Reise in diese Länder nichts im Wege.
Mit freundlichen Grüßen
Jens!
Hallo Jens
Vielen Dank für deine Rückmeldung. Es freut uns sehr zu hören, dass unsere Berichte ausschlaggebend für eure gewählte Reiseroute waren. Es ist für uns super schön zu sehen, dass wir die Vorurteile gegenüber diesen Ländern etwas mildern können und so vielen Reisenden den Mut geben, selber durch den Balkan zu reisen. Nächste Tour dann Osteuropa?
Herzliche Grüsse
Steffi
Hallo Zusammen,
wir planen nächstes Jahr nach Albanien zu reisen. Wir sind mit dem Motorrad unterwegs und wollen hauptsächlich Zelten.
Wie ist die Situation mit Zeltplätzen in Albanien. Übrigens toller Bericht und Klasse Bilder.
Grüße
Matthias
Hallo Matthias
Auf eigentlich allen Campingplätzen, die wir besucht haben, konnten auch Zelte aufgestellt werden. Zudem kommt ihr mit dem Motorrad noch an viel abgelegenere Orte und könnt da auch frei übernachten, falls ihr das möchtet. Im Beitrag “Mit dem Camper durch Albanien” haben wir sämtliche von uns besuchte Campingplätze aufgeführt.
Herzliche Grüsse und gute Reise, wenn es dann nächstes Jahr soweit ist.
Steffi
Hi,
Ich finde eure Beiträge generell alle ziemlich hilfreich.
Was diesem Beitrag über Skopje angeht, möchte ich euch ein freundlicher Tipp bzgl. über Mutter Tereza geben: sie ist in Skopje (damalige Üskub) in einer albanischer Familie geboren. Damit sich die touristen nicht wundern, wenn Sie in Tirana so viel über Mutter Tereza zu hören bekommen 🙂
Grüße,
Kreshnik
Cooler Beitrag. Wer noch ein bisschen was über den Norden Albaniens, die Alpen und die Fjorde dort erfahren möchte, ist bei uns im Podcast gut aufgehoben.
https://www.der-reisepodcast.de/europa/albanien-podcast/
Wir sind zwei Freunde, die schon über 100 Länder bereist haben, im Podcast berichten wir darüber und geben Tipps zum Nachmachen 🙂
Viele Spaß beim reinhören.
Hallo! Erstmal herzlichen Dank für euren Blog, es ist schon sehr verlockend! Ich würde gerne im Sommer nach Albanien fahren, ca Mitte August. Nun bin ich zu der Zeit schon recht vorangeschritten in der Schwangerschaft und habe gelesen, dass die medizinische Versorgung in Albanien sehr unterschiedlich ist, habt ihr vielleicht Tipps für mich, welche Gegenden diesbezüglich nicht allzu abenteuerlich wären? Liebe Grüße, Franziska
Hallo zusammen,
Wir wollen diesen Sommer mit unserem Wohnmobil 4 Wochen den Süden Albaniens erkunden. Lohnt es sich, Fahrräder mitzunehmen? Nein, keine Mountainbikes o.ä.; einfach nur, um eine größere Reichweite zu haben.
Ich bin gespannt auf Erfahrungsberichte!
Viele Grüße,
Antje
Hallo ihr 2. Es ist interessant eure Berichte zu lesen. Die Gegensätze Pferdekarren gegen Mercedes zieht nicht ganz auf diesem Bild. Der Benz kommt aus Deutschland.
Allerdings stimmt da schon mit den Vorurteilen. Ich war Mai 2017 mit meiner kleinen Tochter dort. Die Leute sind freundlich und hilfsbereit. Als wir von Dureš den letzten Bus verpasst haben fuhr uns ein Freund vom naheliegend Restaurant in dem wir schon assen zum Hotel heim. Ein anderer Kontrast ist das es ab den Hauptstrassen häufig nur Naturstrassen mit Löchern gibt. Aber oft stehen da richtig schöne Häuser (mit AMGs davor ) neben Bruchbuden oder Bauruinen.
Schönes Land.
He, jetzt hab ich den Flug nach Montenegro gebucht und 10 Tage Zeit. ich bin echt im Zweifel ob ich Montenegro ODER/UND Albanien erkunden soll. Gibt es so wesentliche Unterschiede? Tipps ? Eher Montenegro – oder doch lieber Albanien ?
LG
Jli
Hallo Uli
Montenegro selber hat ja mit der Küste und dem Hinterland schon sehr viel zu bieten und ist für uns aus Mitteleuropa eine Umstellung. Albanien ist unserer Meinung nach schon nochmal was ganz anderes. Das Land ist grösser als Montenegro und bietet viele tolle Ziele. An deiner Stelle würden wir wohl in diesem Urlaub nur Montenegro besuchen und ein anderes Mal den gesamten Urlaub in Albanien verbringen.
Herzliche Grüsse
Steffi
Für alle die sich fragen, ob es in Albanien sicher ist: ich bin seit 2007 Jahr für Jahr mindestens 2, 3 Wochen in Albanien und bin immer wieder über die Herzlichkeit und Anteilnahme der Menschen überrascht. Egal wie grimmig eurer Tischnachbar im Restaurant dreinblickt, man kann sich sicher sein, dass er, sobald er bemerkt, dass ihr deutschsprachig seid, sich den Chef des Hauses herbeirufen lassen wird und diesen auffordert, dass ihr als Gäste bitte nur das beste Fleisch, die frischeste Beilage und das kälteste Bier bekommt. Bei keinem Aufenthalt in Albanien hatte ich auch nur einmal das Gefühl, das mir jemand etwas Böses will. Im Gegenteil, die Menschen interessieren sich dafür, wie es dir geht und von Neid keine Spur. Deutschland, Österreich und die Schweiz sind sehr beliebt, Deutschlandfahnen wehen auf vielen Straßenkreuzungen. Die Landschaft selbst ist karg und kann auf Dauer vielleicht nicht mit der Côte d’Azur mithalten, aber trotzdem hat das Land von Nord bis Süd seine Reize und auch nach Jahren entdeckt man neue Sehenswürdigkeiten, die einen erstaunen. Mit Deutsch kommt man übrigens ganz gut durch das Land: wenn der Gesprächspartner kein Deutsch spricht, dann sicher einer der Passanten, der dann auch gerne weiterhilft. Wer am Überlegen ist, ob er/sie mal nach Albanien fahren sollte: unbedingt, und ruhig länger als nur 2 Tage in Durres. Selbst in Elbasan sehe ich seit 2, 3 Jahren richtige Touristentrupps, die mit Bussen für einen Nachmittag vorbeischauen, lecker Essen (!!!) und dann weiterzeihen.
Mega cool, danke für euren Beitrag!!
Ich wollte nur anmerken, dass auf dem Bild mit den “Unterschieden des Landes” ein Mercedes mit einem deutschen Nummernschild abgebildet ist (falls ich das richtig sehe).
Spielt ja nichts zur Sache ich weiß was ihr meint und ich denke das es in Albanien trotzdem so ist.
Wir haben vor im Sommer zu gehen und ich freu mich jetzt schon unglaublich.
Hallo aus Durres in Albanien
Ich bin seit einigen Tagen in Albanien und bin mit dem Motorrad dorthin gereist. Ich wollte v{öllig vorbehaltlos
Die Schönheit dieses Landes kennen lernen. Zwar mehr auf der Durchreise, aber dennoch.
Ich konnte leider keine Schönheit entdecken. Für mich als motorradfahrer ist der Verkehr völlig daneben. Wer hier in seiner dicken Kiste unterwegs ist, glaubt immer vorfahrt zu haben. Freundlichkeit ist dabei sicher nicht zu bemerken. Und Sicherheit erst recht nicht. Das gesamte Land rund um und in den Ballungsgebieten ist völlig verdreckt und stinkt. Ich bin froh, wenn ich hier wieder weg bin. Die Kontraste zwischen dem im Müll suchenden Opa mit seinem Esel und den suv, die man überall sieht, sind dabei alles andere, als interessant. Ich sehe hier ein molloch ohne Charme.
Trotzdem, danke für eure Berichte
LG Andreas