Vor genau einer Woche haben wir Karl gesattelt und uns von seinen paar Pferdchen unter der Haube raus aus Portugal kutschieren lassen. Kaum zurück im Land Nr. 27 kamen uns auch schon Gefährte mit deutlich weniger Pferdestärken entgegen. Das Maximale, was wir gesehen haben, waren 6 MS (Muli-Stärken). Mit einem Westerndorf fing unsere Spanische Woche an und da kam noch viel mehr España hinterher: Tapas in allen Variationen, Flamenco-Show in Sevilla, Weisse Dörfer, unzählige Hola Buenos Dias, Tostadas con Tomate, Cola Cao und Guardia Civil-Besuche später sind wir kurz vor Málaga und fühlen uns so ein bisschen, als kämen wir gleich Zuhause an. Lass uns mal eine Woche zurückspuhlen und eines nach dem anderen erzählen.
Einfahrt nach Spanien und El Rocío
Ein paar Tage zuvor haben wir auf Facebook in eine Andalusien-Gruppe gefragt, was es denn für spezielle Orte hier im Süden Spaniens gibt. Eine Antwort war: El Rocío! Eine Westernstadt mit Strassen aus Sand und vielen Pferden… Okay gebucht! Da fahren wir hin! Pferde und Westernstadt in einem Satz, das kann ich (Steffi) mir natürlich nicht entgehen lassen. Warum ich den Ort nicht schon kannte, weiss ich bis heute nicht. Hier ein paar Bilder, das Video folgt später im Staffelstart. |
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Start der zweiten Vlog-Staffel auf YouTube
Einer der Gründe, warum wir dann doch zwei Tage früher losgefahren sind, ist, dass der Start der zweiten Staffel auf YouTube am Montag losgehen sollte und wir wären nicht wir, wenn wir den mit «altem» Filmmaterial gestartet hätten. Zudem wurden wir nervös, der Re-Start des Roadtrips rückte näher und wir scharrten schon wie wild mit den Hufen, bis es endlich wieder losgeht. Also beschlossen wir kurzerhand, Karl die Sporen etwas früher zu geben. Was sich bei den Vlogs ändert und ein paar Worte zum Staffelstart von uns gibt es hier: |
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Staffel 2: Komm mit uns durch Europa
Wir sind zurück auf der Strasse und haben erneut in den Erkundungsmodus gestartet. Ein paar Änderungen sowie bewegte Bilder vom Westernort gibt es im 1. Vlog. |
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Sevilla zieht uns in seinen Bann
Als ersten Übernachtungsort haben wir uns Sevilla ausgesucht. In Gehdistanz zum Zentrum erkundeten wir die folgenden zwei Tage die Hauptstadt Andalusiens und verliebten uns noch mehr in das Spanische Flair. Ihr wisst ja so durch die Blume, dass Portugal echt schöne Strände hat, Spanien trumpft bei uns einfach mit noch viel mehr Leidenschaft, Action und Kultur auf. So genossen wir die Tage in Sevilla, schlemmten uns durch die Tapas Bars, gönnten uns gute Tröpfchen und waren einfach zurück in unserem Element. Ach ja und natürlich ist auch Sevilla komplett voll mit Pferden. Ach, lass mich euch einfach ein paar Bilder zeigen: |
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Transfagarasan – Rumänien
Lust auf einen Abstecher nach Rumänien? Wir zeigen dir hier eines von vielen Highlights des Landes. In diesem Beitrag geht es über den Transfagarasan-Pass wobei der Weg das Ziel ist.
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Unlimitiertes Internet in der Schweiz – Prepaid-Empfehlung
EU-Roaming funktioniert in der Schweiz meistens nicht, deshalb stellen wir dir hier zwei tolle Prepaid-Angebote aus der Schweiz vor.
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Als wir dann auch noch kurzfristig die Erlaubnis erhielten, im berühmten Museo de Baile Flamenco filmen zu dürfen, war der Sevilla-Aufenthalt perfekt und der zweite Vlog ebenfalls im Kasten. Hast du Lust auf etwas spanisches Feuer? Auf Sonne, Flamenco, Tapas und eine tolle Stadt? Hier unser Video – und wenn du es nur auf die Frauen in den schönen Kleidern abgesehen hast, die Flamenco-Szenen kommen zum Schluss des Videos. |
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Sevilla: Flamenco, Tapas und mehr
Komm mit uns auf einen Rundgang durch die Hauptstadt Andalusiens und zum Schluss in eine hervorragende Flamenco-Show. |
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Los Pueblos Blancos – Die Weissen Dörfer Andalusiens
Fürs erste hatten wir dann aber auch genug Stadt, so schön Sevilla ist, so gern sind wir etwas weiter weg vom Trubel. Erst besuchten wir die weissen Dörfer Espeta, Bornos und Villamartin, welche zwar schon schön sind aber wir kennen Ronda und Mijas Pueblo, unsere Ansprüche sind hoch. Als wir dann das vierte erreichten, wussten wir, dass die weissen Dörfer definitiv zurecht als wunderschöne Orte bezeichnet werden. In Vejer de la Frontera stimmte dann einfach alles. Ein bezaubernder Ort, gute Parkmöglichkeit und dann die vielen super gepflegten Gassen sowie die strahlend weissen Häuser. Wir schwebten förmlich durch die Gassen, füllten die noch fast leeren Speicherkarten mit den vielen Ecken, Patios, Fassaden und Blumen, die vor den weissen Mauern so schön zur Geltung kamen. Ach ich erzählt zu viel… Schau selbst: |
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Karl goes Offroad – Nacht am Meer – Besuch der Guardia Civil
Freistehen ist in Spanien – wie auch in Portugal – eigentlich verboten. Nun gibt es aber Orte, die einfach zu verlockend sind, um dort nicht zu nächtigen. So einen haben wir nach einer regelrechten Offroad-Strecke am A** von Andalusien gefunden. Erst haben wir uns den Sonnenuntergang am Strand angeschaut, dann gekocht und gegessen. Mit dem letzten Bissen tauchten Scheinwerfer auf dem verlassenen Parkplatz auf. Vielleicht noch Nachbarn? Ich blinzelte hinaus und verschluckte mich fast: Guardia Civil – die Spanische Polizei. Das darf doch wohl nicht wahr sein! Die erste Nacht stehen wir frei in Spanien und da kommen die schon an. Okay gut wir sind noch angezogen und es ist offensichtlich (Geschmacklich und optisch), dass wir gerade fertig gegessen haben. Wir sagen einfach, wir ziehen von dannen, sobald alles aufgeräumt ist… Wir hören die zwei sprechen, unsere Dachluke ist offen, denn obwohl es dunkel und schon 20 Uhr ist, sind die Temperaturen angenehm. Die Stimmen werden leiser und verstummen. Ich guck nochmals raus, das Auto steht schräg vor uns aber von den zwei Chicos ist keiner mehr da. Ein paar Minuten später sehen wir erst die Lichtkegel der Taschenlampen und dann hören wir sie wieder. Mittlerweile fragen wir uns schon, ob sie nicht uns erst weggeschickt hätten, falls wir hier nicht bleiben dürfen. Eine Autotür geht auf, die zweite und pam pam sind sie zu. Der Motor startet, die Scheinwerfer zünden uns in den Van und sie machen sich davon. Perfekt! Jetzt können wir hier sehr gut schlafen, denn wir brauchen uns nicht zu fürchten, dass uns nachts wer hinausklopft und vertreibt. Am Morgen sehen wir dann noch, dass ein zweiter Van sich dazugesellt hat. Wir schliefen so tief, dass wir davon nichts mitbekommen haben. |
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Warum gibt es eigentlich einen Trafalgar Square in London?
Südlich unseres Stellplatzes sehen wir nicht nur Marokko, etwas näher ist ein Leuchtturm. Da schwarze Wolken aufziehen und Regen droht, wollen wir mal zügig durch die noch leere Furt zurück auf die Strasse und machen uns halt doch mit dem Van auf zum Leuchtturm. Die Strecke zurück auf die Strasse war uns dann aber auch genug Offroad für den Tag und wir scheuten uns, durch den knietiefen Sand, der auf der Zufahrt zum Leuchtturm lag, zu fahren. Also parkten wir Karl etwas abseits und machten uns zu Fuss auf den Weg. Die dramatische Wolkenschau am Himmel liess sich uns die wilde Seeschlacht, welche die Briten hier einst gegen die Portugiesen führten, noch besser vorstellen. Am Kap Trafalgar, wo auch der Leuchtturm steht, siegte die britische Flotte und noch heute erinnert der Trafalgar Square in London an diesen glorreichen Sieg. |
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Als es zu tröpfeln beginnt, beschliessen wir, dass die Geschichtsstunde nun zu Ende ist und machten uns schleunigst auf den Weg zurück zu Karl. Wir fuhren durch Pinienwälder immer weiter Südöstlich der Küste entlang, bis irgendwann die Ausläufer Tarifas erreicht waren. Playa de Bolonia, Punta Paloma, Playa Valdevaquero und wie sie alle heissen. Diesen Ort kennen und lieben wir, doch so von dicken schwarzen Wolken verhangen, ist er uns neu und mit einem Campervan waren wir auch noch nie hier. Es ist schon gegen Abend, als wir uns zu den vielen anderen Campern am Strand auf einen gefühlt unendlich langen Parkplatz stellen. Morgen wollen wir mehr vom Ort sehen.
Als erstes ging es für uns auf die riesige Sanddüne Richtung Punta Paloma. Dort drehten wir das allererste Video für unseren YouTube-Kanal und ja, es war deutlich besseres Wetter. Marokko ist zwar noch zu erkennen, aber die nächste Regenfront, welche unaufhaltsam auf uns zu zieht auch. Wir verduften ins Städtchen, setzen uns in ein noch unbekanntes Café, weil unser liebes Surla zu hat und loggen uns ins Wlan ein. Kurz darauf haben wir Koordinaten erhalten und freuen uns, Nima und Steve von Abenteuer unterwegs nochmals treffen zu können. Bei einem ausgiebigen Spaziergang lernen wir uns besser kennen und staunen ab der super aktiven Merle – die jüngste von drei Hundedamen der zwei Reisenden. Später gesellen sich Nele und Halil von Camper Style dazu und wir machen mit der noch immer aktiven Merle und der kleinen Zwiebel von den zwei Dazugestossenen gleich noch eine Tour. Zum Schluss spurtet nur noch der kleine Terrier, wobei auch seine Augen im Arm von Nele später zufallen. Ein toller Nachmittag und vier weitere Bekanntschaften, die sich in nur ein paar Stunden zu Freunden entwickelten. Es ist immer wieder schön, Reisende einmal persönlich zu treffen, mit denen wir sonst immer nur virtuell in Kontakt sind. |
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Die Nacht verbrachten wir auf einem schönen Camping in Tarifa und nutzten den Moment für eine Grunderneuerung. Einmal Waschen mit allem galt für uns zwei sowie für sämtliche Tanks von Karl. Ich denke, als wir gestern dort losgefahren sind, zogen wir eine lila glitzernde und frisch duftende Wolke hinter uns her. Naja, ganz so schlimm war es zuvor dann doch auch nicht.
Der strahlend blaue Himmel lockte uns nun doch noch etwas tiefer nach Tarifa hinein, leider hatten aber auch im Ort selber viele Geschäfte geschlossen und wir bekamen das sonst so geliebte Tarifa-Flair nicht hin. Also zogen wir am frühen Nachmittag weiter nach Casares, richtig! Ein weisses Dorf! Etwas abseits der Küste thront es an einem Felsen und durch die Täler davor gleiten die Gänsegeier. Eine traumhaft schöne Kulisse, die wir nur zu gern in unsere Erinnerung aufgesogen haben. |
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Zurück an der Küste mussten wir mal etwas meckern, schliesslich ist die Costa del Sol eigentlich die Costa del Beton! Ein Hotel und Ferienanlagen Bunker am anderen. Kaum ein unverbauter Küstenabschnitt. Normalerweise würden wir echt laut meckern bei so viel Pauschalurlaub auf einem Flecken, aber hier meckern wir nur, weil wir nicht meckern. Ach du liebes Spanien, wir mögen dich so sehr, dass wir auch über deine Schattenseiten – man beachte die Absurdität an der Sonnenküste von der Schattenseite zu sprechen – hinwegschauen können.
Eine wichtige Pendenz (hihi so ein schönes Schweizer Wort – bedeutet übrigens zu erledigende Aufgabe) konnten wir gestern noch erledigen: Wir haben eine SIM Karte von Simyo und somit 25 GB Datenvolumen und unlimitiert Anrufe innerhalb Spaniens während 30 Tagen für 29 Euro. Die 6 GB Notkauf in Sevilla von Orange für 20 Euro (okay, 5 Euro sind noch Guthaben) sind in Kürze aufgebraucht… Nach nicht mal einer Woche.
So das wars für diese Woche. Du hast bestimmt bemerkt, wir lieben Andalusien und geniessen es, zurück in Spanien zu sein.
Hasta luego aus Mijas Costa – auch so ein Schatten-Ort an der Sonnenküste
Dein comewithus2-Team
Lui & Steffi |
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