Sieben Tage und etwas über 1000 Kilometer spuhlen wir in diesem Reisetagebuch zurück. Wir besuchen nochmals die Tulpenfelder in Holland, erkunden verschiedene niederländische Städte bevor wir uns von zwei guten Freunden durch ihre Heimat Luxemburg führen lassen. Zum Schluss stehen holländische Tulpen in der Schweiz auf dem Küchentisch – wir sind Zuhause angekommen.


69 Wochen sind vorbei!
Lies hier, was wir alles erlebt haben.

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#15/18: Holländische Tulpen in der Schweiz
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Heute spulen wir nicht nur sieben Tage, sondern gleichzeitig 1000 Kilometer zurück. Setzen uns nochmals zwischen Kanal und Tulpenfeldern, dahin, wo die Tulpen, die vor mir auf dem Tisch stehen, herkommen. Dahin, wo die Eier, die Speckwürfel und der Käse im Kühlschrank herkommen. Bis wir Zeile für Zeile näherkommen, näher nach Hause. Dahin, wo die Tulpen jetzt stehen und wo die Lebensmittel jetzt darauf warten, gegessen zu werden.

Die Region zwischen Lisse und Haarlem ist jetzt im Frühling einzigartig. Tulpen soweit das Auge reicht, in den unterschiedlichsten Farben und Formen. Kleine, grosse, rote, gelbe, runde, spitze, mehrfarbige, gezackte – und der Duft! Ja, eine Reise zu den Tulpenfeldern von Holland lohnt sich für jeden, der Blumen und Farben mag.

Obwohl wir nahe des Keukenhofes waren, zog es uns so gar nicht dorthin. Ein unendlich riesiger Parkplatz zugeparkt mit hunderten Reisebussen (das ist keine Übertreibung!) und noch viel mehr Autos. Sicher gibt es fantastisch schöne Blumenbeete anzuschauen, aber mal ehrlich: Blumenbeete kann ich im Frühling überall mit tollen Tulpen bestaunen. Was die Tulpenblüte in Holland für mich ausmacht, sind die riesigen Felder voll mit der bunten Blütenpracht.

Schon vor Monaten hat uns Leon angeschrieben. Als wir noch in Portugal unsere Frühlingspläne verraten haben, hat er uns sofort einen freien Stellplatz bei Lisse angegeben und fortlaufend auch weitere Tipps wie z.B. eine App, wo du die günstigsten Treibstoffpreise in der aktuellen Umgebung findest, mitgeteilt. Besonders schön war, dass es vor Ort sogar mit einem Treffen geklappt hat. Leon kam mit einer ganzen Tüte voller Geschenke. Eier, ein vollständiges Indonesisches Gericht – war ja mal eine holländische Legion – und mit dabei auch von ihm selbst gebrautes Bier und weil er nicht mitansehen wollte, wie wir dieses womöglich aus Bechern trinken (wir haben keine Gläser dabei), brachte er kurzerhand zwei Leffe-Biergläser mit. Als hätte er uns mit den Tipps und Empfehlungen nicht schon genug verwöhnt Vielen herzlichen Dank an Leon!

Nicht jede Anfrage für ein Treffen klappt… Gerade die letzten Wochen hatten wir ein ziemlich straffes Programm und da lag nicht viel Spielraum drin. Aber manchmal lässt es sich einrichten und dann freuen wir uns sehr, weitere Gesichter aus unserer Community persönlich kennenzulernen. Ihr dürft uns also gerne weiterhin anschreiben, aber bitte nicht böse sein, wenn es nicht klappt…

Nach dem Treffen fuhren wir weiter nach Utrecht. Erst erschlagen von der Grösse und etwas abgeschreckt vom Ring, der gar nicht Holland typisch wunderschöne kleine Häuser beheimatet, wollten wir schon fast zufahren, als wir doch noch einen Parkplatz fanden. Zu Fuss gingen wir ins Stadtzentrum und fanden hier auch, was wir doch schon so schätzen und lieben gelernt haben in Holland. Ja, es ist schon wieder passiert… Lui hat sich erneut verliebt und würde wirklich gerne eines dieser Stadthäuschen «huuren» oder doch lieber direkt «koopen»?

So langsam zieht es uns aber nach Hause. Am Montag beginnt das Thurgau Tourismus Projekt in unserer Heimat und es wartet noch viel Vorbereitung auf uns (und ein riesiger Berg schmutzige Wäsche…).

Doch bevor wir nur noch zufahren, gab es einen Shopping-Tag, eine Übernachtung in einer weiteren Marina und hmm… da war doch noch was? Ja genau! Luxemburg!

Auf dem Weg in unser 33. Land übernachteten wir nochmals in Belgien. Draussen war so richtig garstiges Wetter, als am späteren Abend eine Nachricht einging:

Hallo Nachbar, schönes Stürmchen haben wir heute Nacht hier an der Mine in Blegny. Wünsche euch eine ruhige Nacht.
Knutsch-Fleck on the road

Jaja, wer mit einem angeschriebenen Campervan reist, dem passiert sowas schon mal. Natürlich sandten wir stürmische Grüsse zurück und obwohl wir die zwei nie persönlich getroffen hatten – und doch nebeneinander schliefen – wissen wir, wie sie aussehen. Sie sind auf Facebook aktiv und wer mag, kann ja bei Knutsch-Fleck on the road mal vorbeischauen.

 

Wild Atlantic Way mit dem Camper
Der Ring of Beara… Was soll ich mehr dazu sagen? Es war obergigaturbomegageil – passt das?
 

Wird Irland unser neues Zuhause?
Es gefällt uns so unglaublich gut in diesem Teil von Irland. Vielleicht sollten wir einfach hierher ziehen?
 

Irland ist einfach geil!
Etwas abseits vom Wild Atlantic Way im Killarney Nationalpark fanden wir diese unglaubliche Landschaft! Achtung Fernwehgefahr!

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Tankanzeige steht auf Rot, perfekt um die Grenze in den kleinen Staat zu überqueren. 1.080 Euro pro Liter Diesel und das überall an jeder Tankstelle im ganzen Land – wo kann ich nochmal den Daumen nach oben geben? Zum Vergleich: Aktuell strahlen uns 1.72 von der Anzeige entgegen – okay, das sind Schweizer Franken und somit noch etwas weniger Euro aber ganz ehrlich, das macht auch nach Abzug von so ca. 10% keinen Spass. Aber zurück nach Luxemburg.

Wir haben euch ja schon erzählt, dass Luxemburg-Profis uns das kleine Land zeigen werden. Nicht weit von der Grenze weg sahen wir dann auch die kleine Schwarze, die uns unmissverständlich zeigte, dass wir unsere Reiseleiter gefunden haben. Patrick und Tascha von Pataschasworld nahmen uns herzlich in Empfang. Obwohl wir uns erst ein Wochenende persönlich getroffen hatten, ging es uns irgendwie so, wie ihr uns oft erzählt: Dank der Vlogs und Social Media Präsenz hatten wir das Gefühl, die zwei schon viel besser zu kennen. Schnell merkten wir auch erneut, wir vier haben das Heu auf der gleichen Bühne liegen. Nach einer Hühnersuppe und Gesprächen auch mit Patricks Eltern fuhren wir Betty – so heisst die kleine Schwarze, der Campervan von Pataschasworld – nach. Erst zum Schloss von Vianden…

… und dann in die kleine luxemburgische Schweiz – auch bekannt als das Müllerthal. Dort wanderten wir durch eine bezaubernde Naturlandschaft mit Schluchten und Höhlen. Holländer gaben dem Müllerthal den Übernamen luxemburgische Schweiz, für die Flachländer waren diese Erhöhungen wohl bereits richtige Berge Die Landschaft ist einfach unglaublich schön und beeindruckend!

Da wir beide einen Feuerdesign-Tischgrill haben, war natürlich auch schon klar, was es zum Abendessen gab: Die Reste der Hühnersuppe! Nein Scherz, natürlich haben wir gegrillt und wenn schon zwei Grills vorhanden sind, wurden auch beide eingefeuert – obwohl wir mit einem bestimmt auch ausgekommen wären. Bienchen hat den Grillplausch festgehalten:

Satt aber selbst nach vielen Gesprächen noch lange nicht alles ausgetauscht, schliefen wir umgeben vom Müllerthal ein. Leider wurden an zwei super lauschigen Plätzen vor kurzem Übernachtungsverbot-Schilder aufgestellt, doch Platz Nummer drei war auch super.

Die Sonne scheint und wir sitzen zum Frühstücken am Meer van Echternach. Nein, kein Salzwasser, so heisst der See neben der ältesten Stadt Luxemburgs. Als die zwei erzählten, dass es in dem See Schildkröten gäbe, sagte ich noch lachend: Ich geh hier nicht weg, bevor ich welche gesehen habe. Keine 10 Sekunden später: Okay, wir können gehen! Da sassen tatsächlich Schildkröten auf den Wasserpflanzen im See! Biene musste das genauer anschauen.

Zum Abschluss unserer Luxemburg-Reise – übrigens unser 33. Reiseland – führten die zwei uns in die aus ihrer Sicht schönste Hauptstadt Europas, natürlich nach Luxemburg Stadt hinein.
Erst durch den Königspark und dann hinein in den Stadtkern. Wir fragten uns ja schon ein paar Tage zuvor, ob Luxemburg eher im Stil von Belgien und Holland ist, oder doch mehr Deutschland oder Frankreich. Hier im Zentrum der Hauptstadt sind wir uns einig, es ist mehr Mitteleuropäisch und hat nichts mit den Holländischen Orten gemein. Die Stadtführung bringt uns auf neuen Brücken über tiefe Gräben, hält natürlich auch bei Nationalen Spezialitäten und bringt uns auch tief unter die Erde. Luxemburg ist eine sehr abwechslungsreiche Stadt mit vielen schönen Ecken und tollen Aussichten. Ob es die schönste Hauptstadt Europas ist… vielleicht ist da ein kleines bisschen zu viel Nationalstolz drin. Sehenswert ist sie aber auf jeden Fall und gefallen hat es uns auch sehr gut.

Den Nachmittag verbrachten wir im Königspark mal wieder Quatschend – es tut einfach gut sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, über Probleme und Herausforderungen unseres Lebensstils zu tratschen sowie über Pläne und Erfahrungen zu sprechen. Ach wir hätten mit Tascha und Patrick noch locker zwei Wochen durchplaudern können, doch wir hörten den Ruf immer deutlicher. Es wurde Zeit, nach Hause zu fahren.

Vielen lieben Dank ein weiteres Mal an unsere zwei Luxemburg-Profis, die uns viele Geschichten und Traditionen über Luxemburg erzählten, die uns in der kurzen Zeit so viele Eindrücke vermitteln konnten und einfach dafür, weil die zwei genau so sind, wie sie sind!

Wer nicht länger auf unseren Luxemburg-Vlog warten will, der vermutlich erst in zwei bis drei Wochen kommt, kann bereits diesen Sonntag das Video von Pataschasworld anschauen. Die zwei haben natürlich auch gevloggt und zeigen unseren Besuch bereits morgen, während wir mit den Videos ja noch in Irland sind.



Zu Pataschas-World auf YouTube

Für uns ging es noch am selben Abend nach Hause. Knapp 600 Kilometer trennten uns noch und einmal im Auto wurde klar, dass wir durchfahren werden. Noch schnell eine SMS an meine Mama, dass heute mitten in der Nacht zwei ins Haus kommen werden, die keine bösen Absichten haben, sondern nur hundemüde sein werden. Lui übernahm zielgerichtet die ersten Stunden, während ich dann laut singend die letzten zermürbenden Kilometer hinter uns brachte. Endlich Zuhause fiel ich auch nur noch ins Bett, während es für Lui mal wieder Zeit war, das Internet leer zu schauen. Falls ihr also mal nur noch weisse Seiten im Internet findet, dann hatte Lui gutes Internet

Ein Tag voller Erledigungen und Besorgungen ist bereits hinter uns, dazu ist Lui fleissig am Video-Schnitt und ich habe mal die ganzen Nachrichten beantwortet. Nun steigen die Temperaturen und die Sonne steht hoch am Himmel. Zeit, nach Draussen zu gehen und den Frühsommer in der Schweiz zu geniessen. Morgen geht es dann erst zu meinen geliebten Pferden und später mit Freunden an den See, bevor am Montag dann die Genuss-Tour dur üsi Heimät los geht.

Naja mit Fasten bis dahin wird wohl nichts, Berge von Spätzli, Grillen mit der Familie und Butterzopf am Sonntag zum Frühstück – wer kann denn da nein sagen? Wir bestimmt nicht.

Herzliche Grüsse von Zuhause – auch wenn wir hier noch mitten in der holländischen Blütenpracht sitzen

HINWEIS: Newsletter-Ausfall
Während unserer Thurgau-Tour sind wir viel unterwegs und uns fehlt schlicht die Zeit ein Reisetagebuch zu schreiben. Wir werden euch deshalb erst am 19. Mai 2018 hinter die Kulissen unserer Genuss-Tour durch unsere Heimat blicken lassen.Wer uns live verfolgen möchte, schaut einfach auf Instagram herein! Die Story auf unserem Kanal sowie bei Thurgau Bodensee wird täglich neue Bilder unserer Tour enthalten:

Instagram Comewithus2               Instagram Thurgau Bodensee

 

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Mit meinem Bett in…
Gabriella und Sandro bereisen mit ihrem Van die Amerikas und arbeiten von unterwegs. Was das Büro Luz macht und noch mehr über die zwei gibt es im aktuellen Interview zu lesen.
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