Nach drei intensiven Tagen am PC packten wir am Donnerstagmorgen mit einem mulmigen Gefühl unsere sieben Sachen in der Wohnung zusammen. Mulmig deshalb, weil wir überhaupt nicht wussten, ob Karl wirklich fertig repariert war oder ob die Odyssee weiter geht.
Fürs Protokoll: Wir haben der Garage gesagt, was wir denken, das kaputt ist. Nachgeprüft wurde nichts, sondern einfach bestellt… Wenn wir nur richtig lagen…
Wir fegten die Wohnung ein letztes Mal durch, füllten unseren Punto bis unters Dach und tippten die Adresse der Garage ins Navi ein – 13 Tage nach der Abgabe.
Als wir auf den Parkplatz der Garage rollten, jubelten wir verhalten. Karl stand nicht mehr an seinem alten Platz – er muss also laufen! Die Ernüchterung kam schnell. Der neue Anlasser ist wohl da, aber noch nicht eingebaut. Mit dem versprechen, in 3.5 Stunden fertig zu sein, verabschiedete sich die nicht englisch sprechende Dame des Empfangs von uns.
Und jetzt? Wir fuhren mit unserem vollbepackten Auto in ein Einkaufszentrum für ein kurzes Frust-Shopping und später auf einen Parkplatz am Strand, wo sich jeder von uns 2 Stunden lang einem Buch widmete. Was für ein Bild…
Als wir erneut zur Garage fuhren, wurde es schon langsam dunkel. Angekommen entdeckten wir Karl wieder auf einem anderen Parkplatz. Das mit dem guten Vorzeichen lassen wir jetzt mal, schoss es mir (Lui) durch den Kopf.
Tatsächlich, wir konnten es kaum glauben, Karl ist repariert. Ausatmen. Jetzt noch Papierkram und Mietwagen zurückgeben. Auch dieser Prozess zog sich in die Länge. Egal, Karl läuft. Es war schon nach 18 Uhr also wir den Weg zu unserem reservierten Campingplatz auf uns nahmen. Ein sicherer „Hafen“ für die Nacht wollten wir haben…
Wo der Fehler genau passiert ist, wissen wir nicht. Als gesichert gilt aber, dass wir den komplett falschen Campingplatz angefahren sind, der gut 30 Minuten von unserem eigentlichen Ziel entfernt lag. Die Besitzerin wusste – natürlich – nichts von unserer Reservierung, liess uns aber trotzdem parken. Als wir dann mit dem sehr freundlichen Ehemann beim offerierten Schnaps am Tisch im Gemeinschaftsraum sassen, fiel es uns wie Schuppen von den Augen: Wir sind hier falsch! Egal, die erste Nacht zurück im Camper war wunderbar und wir morgens schnell wieder weg. |
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