Reisetagebuch 01/18: Karl ist zurück!

Der letzte Tag des Jahres, der vergangene Sonntag, begann für uns früh, sehr früh. Der Tag war noch nicht angebrochen, da rollten wir mit unserem Miet-Punto aus der Tiefgarage. Auf direktem Weg ging es auf die Autobahn in Richtung Lissabon. Es war der Abreise-Tag von Steffis Mama. Statt unseren Besuch aber einfach am Flughafen abzusetzen nutzten wir den Vormittag für eine letzte gemeinsame Erkundungstour durch die Hauptstadt Portugals.

Die 2.5 Stunden auf der Autobahn zogen sich, du musst wissen, die Strecke zwischen Faro und Lissabon ist die wohl langweiligste der Welt. Kaum Verkehr, eine öde Landschaft. Steffi zog aber wie immer durch und chauffierte uns elegant ins zentrale Parkhaus.

Wir waren noch keine 5 Minuten unterwegs, wurden wir schon das erste Mal von einem jungen Typen angesprochen: „Marihuana, Koks?“, wie bei unserem letzten Besuch 2014… Lissabon ist eine wunderschöne Stadt hat aber definitiv einige grosse Probleme. Doch lassen wir die Bilder sprechen.

Unter uns: Genau diese Pläne sind im Auto entstanden – eine exklusive Info für unsere Newsletter-Abonnenten.

Die folgenden drei Tage – der Montag, Dienstag und Mittwoch – standen ganz im Zeichen der Arbeit. Das Haus verliessen wir derweil nur, um einzukaufen. Ja, wir haben derzeit wirklich einen ganzen Sack voll Arbeit doch dazu später mehr. Was in diesen Tagen so entstand? Zum Beispiel dieses Video über die schönsten Campingplätze unserer Reise.

Fürs Protokoll: Wir haben der Garage gesagt, was wir denken, das kaputt ist. Nachgeprüft wurde nichts, sondern einfach bestellt… Wenn wir nur richtig lagen…

Wir fegten die Wohnung ein letztes Mal durch, füllten unseren Punto bis unters Dach und tippten die Adresse der Garage ins Navi ein – 13 Tage nach der Abgabe.

Als wir auf den Parkplatz der Garage rollten, jubelten wir verhalten. Karl stand nicht mehr an seinem alten Platz – er muss also laufen! Die Ernüchterung kam schnell. Der neue Anlasser ist wohl da, aber noch nicht eingebaut. Mit dem versprechen, in 3.5 Stunden fertig zu sein, verabschiedete sich die nicht englisch sprechende Dame des Empfangs von uns.

Und jetzt? Wir fuhren mit unserem vollbepackten Auto in ein Einkaufszentrum für ein kurzes Frust-Shopping und später auf einen Parkplatz am Strand, wo sich jeder von uns 2 Stunden lang einem Buch widmete. Was für ein Bild…

Als wir erneut zur Garage fuhren, wurde es schon langsam dunkel. Angekommen entdeckten wir Karl wieder auf einem anderen Parkplatz. Das mit dem guten Vorzeichen lassen wir jetzt mal, schoss es mir (Lui) durch den Kopf.

Tatsächlich, wir konnten es kaum glauben, Karl ist repariert. Ausatmen. Jetzt noch Papierkram und Mietwagen zurückgeben. Auch dieser Prozess zog sich in die Länge. Egal, Karl läuft. Es war schon nach 18 Uhr also wir den Weg zu unserem reservierten Campingplatz auf uns nahmen. Ein sicherer „Hafen“ für die Nacht wollten wir haben…

Wo der Fehler genau passiert ist, wissen wir nicht. Als gesichert gilt aber, dass wir den komplett falschen Campingplatz angefahren sind, der gut 30 Minuten von unserem eigentlichen Ziel entfernt lag. Die Besitzerin wusste – natürlich – nichts von unserer Reservierung, liess uns aber trotzdem parken. Als wir dann mit dem sehr freundlichen Ehemann beim offerierten Schnaps am Tisch im Gemeinschaftsraum sassen, fiel es uns wie Schuppen von den Augen: Wir sind hier falsch! Egal, die erste Nacht zurück im Camper war wunderbar und wir morgens schnell wieder weg.

Spass beiseite, wir müssen arbeiten und zwar ganz schön viel, denn wir bekommen eine neue Homepage! Zusammen mit unseren Partnern der BeeBase arbeiten wir seit Wochen intensiv am Relaunch. Wann wir die neue Page live schalten, wissen wir zwar noch nicht genau aber euch Newsletter-Abonnenten können wir ja sagen, dass wir dazu den 13. Januar anpeilen. Psssttt!!

Dazu möchten wir hier auch alle unsere Altlasten abarbeiten, sprich die Berichte der vergangenen Länder schreiben – es gibt also ganz schön viel zu tun. Darum haben wir uns entschlossen, hier so lange Station zu machen.

Gestern Abend sassen wir bei wohligen 16 Grad im Camper und lauschen dem Regen der da aufs Dach prasselt – heute sieht der Himmel wieder freundlich aus, die Sonne scheint. Wir haben keinen Stress, haben einen Hafen, wo wir unseren sicheren Liegeplatz haben und der Kühlschrank ist zum bersten voll.

Wenn nicht gerade ein Weltstar mit seinem Camper auf den Platz fährt, werden die kommenden Newsletter vielleicht nicht so spannend. Egal, wir werden uns trotzdem bei euch melden, denn zu erzählen gibt es immer etwas. Etwa vom Hund unseres Nachbarn, der eigentlich gar nicht in seinen Camper passt. Dazu nächste Woche mehr.

Liebe Grüsse von den Dauercampern

Dein comewithus2-Team

(juhuuu Karl ist zurück! Grund für ein Throwback in die Slowakei)